Zusammenfassung
Vom Lehrbuch bis zu TV-Sendungen mit Ernährungsberatern wurde und wird gesagt, der Mensch nehme zwar Tausende von Gerüchen wahr, der Geschmacksinn beschränke sich jedoch auf die 4 Qualitäten süß, sauer, salzig und bitter, mag auch unser Alltag durch noch so vielen Gaumenfreuden bereichert werden. Widerwillig wurde von der westlichen Wissenschaft Japanern ein durch Glutamat (und anderen Substanzen) auslösbarer Umamigeschmack zugestanden, während hierzulande Glutamat zum bloßen und zudem gefährlichen Geschmacksverstärker herabgestuft wurde. Umso williger wird von der Parfumindustrie die Sage aufgegriffen, der Mensch könne über kaum wahrnehmbare Pheromone seinen Partner beeinflussen. Das Kapitel räumt mit veralteten Ansichten auf und zeigt, dass es mehr chemische Sinne und Empfindungsqualitäten gibt, als althergebrachte Lehrmeinung verkündet.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Müller, W.A., Frings, S., Möhrlen, F. (2019). Chemische Sinne. In: Tier- und Humanphysiologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58462-0_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-58462-0_17
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-58461-3
Online ISBN: 978-3-662-58462-0
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)