Zusammenfassung
Die Fragen nach der „richtigen“ Familienpolitik beantworten viele Länder auf unterschiedliche Art und Weise, manche auch dadurch, dass sie schlicht kaum oder gar keine familienpolitischen Leistungen anbieten. Zwar stellen die europäischen Länder und insbesondere Deutschland solche Instrumente zur Verfügung, dennoch bleiben Karriereperspektiven eingeschränkt. Teilzeitarbeit und (Phasen von) Nichterwerbszeiten sind häufig Frauensache. Hier haben Länder mit langer familienpolitischer Tradition die Nase vorn. Aber es lohnt sich der Blick ins Detail, was gefördert wird. Setzt Deutschland beispielsweise auf die Förderung der Alleinverdienerehe, wird in anderen Ländern eher der Ausgleich in der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern gefördert. Auch ist eine gute Familienpolitik kein Garant für eine hohe Geburtenrate. Wichtiger scheint eher, dass man es schafft, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung die Rolle der Mutterschaft von den negativen Assoziationen für das Berufsleben (z. B. Teilzeit als Karrierefalle etc.) zu entkoppeln.
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Bath, J. (2019). Mythos 3: Mit der richtigen Familienpolitik kann man Geschlechtergerechtigkeit herbeiführen. In: Der Girlboss Mythos. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58259-6_4
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