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Finanzielles Fairplay im europäischen Profifußball

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CSR und Fußball

Part of the book series: Management-Reihe Corporate Social Responsibility ((MRCOSORE))

  • 8626 Accesses

Zusammenfassung

Der Beitrag zeigt auf, dass chronische Überinvestition im europäischen Klubfußball das natürliche Ergebnis der zunehmenden Kommerzialisierung und des mehrstufigen Wettbewerbsformats ist, in dem Profitabilität für die Mehrheit der Klubs weder ein Ziel noch ein Überlebenskriterium darstellt. Solange das bestehende Wettbewerbsformat nicht grundlegend angepasst wird – und nichts deutet darauf hin – sind Maßnahmen, wie das von der Union of European Football Associations (UEFA) eingeführte finanzielle Fairplay zur Durchsetzung härterer Budgetgrenzen das wirksamste Mittel für finanzielle Stabilität. Vor der Einführung des finanziellen Fair Play konnten öffentliche oder private Kapitalgeber defizitäre Klubs zum Zweck des Lizenzerhalts retten, sodass Budgetüberschreitungen ohne Konsequenz blieben. Die Vorschriften begrenzen effektiv die Anreize und die Möglichkeiten bedenkenloser Spielerausgaben, indem die Klubs ihre Ausgaben für Spieler aus eigener Kraft decken müssen. Investitionen, die den nachhaltigen Erfolg eines Klubs fördern, etwa in Stadien, Trainingseinrichtungen und Juniorenförderung, sind nach wie vor möglich und erwünscht. Die Autoren diskutieren auch die Effekte des finanziellen Fair Play auf die leistungsmäßige Ausgeglichenheit zwischen den Klubs sowie die Möglichkeiten der Klubs, die Regularien zu umgehen.

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Notes

  1. 1.

    Die Break‐even‐Vorschrift wird definiert in Art. 58–63 der UEFA Club Licensing and Financial Fair Play Regulations (UEFA 2012).

  2. 2.

    Relevante Ausgaben werden definiert in Art. 58 (2) der UEFA Club Licensing and Financial Fair Play Regulations (UEFA 2012).

  3. 3.

    Relevante Einnahmen werden definiert in Art. 58 (1) der UEFA Club Licensing and Financial Fair Play Regulations (UEFA 2012).

  4. 4.

    Zulässige Abweichungen werden definiert in Art. 61 der UEFA Club Licensing and Financial Fair Play Regulations (UEFA 2012).

  5. 5.

    Vgl. Dietl et al. (2008) sowie Müller et al. (2012) für eine detaillierte Analyse und Diskussion.

  6. 6.

    Vgl. Késenne (1996, 2000) für formale Analysen oder Garcia‐del‐Barro und Szymanski (2009) für empirische Evidenz für Spanien und England.

  7. 7.

    Vgl. Szymanski (2010), Storm und Nielsen (2012) sowie Franck (2014) für detailliertere Diskussionen, warum Fußballklubs trotz technischen Bankrotts geschäftsfähig bleiben.

  8. 8.

    Vgl. z. B. Jeffries‐Fox (2003) zur Methodik der Bestimmung des sog. Werbeäquivalenzwerts.

  9. 9.

    Bei der Ermittlung des Fair Value wird von sachverständigen und grundsätzlich vertragswilligen Parteien ausgegangen, die die relevanten preisbildenden Parameter kennen und richtig einzuschätzen in der Lage sind und die beide an einer Preisfindung interessiert sind.

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Pieper, J., Martensen, M. (2019). Finanzielles Fairplay im europäischen Profifußball. In: Werheid, M., Mühlen, M. (eds) CSR und Fußball. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57967-1_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-57967-1_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-57966-4

  • Online ISBN: 978-3-662-57967-1

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

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