Zusammenfassung
Die Quantenelektrodynamik (QED) ist die quantenmechanische Erweiterung der klassischen Elektrodynamik und auch im mikroskopischen Bereich gültig. Insbesondere ist die klassische Theorie als Grenzfall aus der QED zu erhalten. Damit beschreibt die QED alle elektromagnetischen Phänomene über kosmische Längenskalen bis hinunter zu \(\sim 10^{-18}\) m. Zunächst diskutierenwir das Konstruktionsprinzip der Theorie basierend auf ihrer Eichsymmetrie, das später auch als Vorlage für andere Wechselwirkungen im Standardmodell dienen wird. Ohne sie im Detail herzuleiten stellen wir die Feynmanregeln vor und gehen dann durch einige elementare Streuprozesse, für die wir die Wirkungsquerschnitte berechnen und mit Resultaten an Beschleunigerexperimenten vergleichen wollen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Aufgaben
Aufgaben
8.1
Man berechne den differenziellen Wirkungsquerschnitt \(\mathrm{d}\sigma /\mathrm{d}\Omega \) sowie den totalen Wirkungsquerschnitt \(\sigma \) für den Prozess \(e^+ +e^- \longrightarrow \mu ^+ + \mu ^-\) im ultrarelativistischen Fall.
8.2
Man berechne das spingemittelte Matrixelement für die Elektron-Elektron-Streuung \(e^+ +e^- \longrightarrow e^+ + e^-\) und verifiziere den Ausdruck (8.70).
8.3
Man zeige, dass der differenzielle Wirkungsquerschnitt für die Bhabhastreuung \(e^+ + e^-\longrightarrow e^++e^-\) im ultrarelativistischen Fall und im Schwerpunktsystem gegeben ist durch
wobei \(\theta \) den Streuwinkel und E die Energie von Elektron und Positron im Schwerpunktsystem bezeichnen.
8.4
Man berechne für die Comptonstreuung \(e^-+\gamma \longrightarrow e^-+\gamma \) im ultrarelativistischen Grenzfall das spingemittelte Matrixelement:
Bei der Berechnung des totalen Wirkungsquerschnitts im Schwerpunktsystem stößt man auf eine Divergenz. Wodurch wird sie verursacht und wie ist sie zu beheben?
8.5
Man begründe mathematisch, warum virtuelle Teilchen mit kleinen Massen größere Beiträge zu physikalischen Prozessen liefern als schwere.
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Philipsen, O. (2018). Quantenelektrodynamik. In: Quantenfeldtheorie und das Standardmodell der Teilchenphysik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57820-9_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-57820-9_8
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-57819-3
Online ISBN: 978-3-662-57820-9
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)