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Evolution der Sterne

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Die Physik der Sterne
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Zusammenfassung

Schon Heraklit wusste: „Alles fließt“. Dem schien der für den Menschen immer gleichbleibende Sternenhimmel entgegenzustehen, denn er galt bis in die Neuzeit hinein als Inbegriff des wahrhaft Unveränderlichen. Erst mit dem Aufkommen der Astrophysik im 19. Jahrhundert begann man zu erahnen, dass die Vielfalt der Sterne, festgemacht an ihrer Leuchtkraft und Temperatur, in Wirklichkeit das Abbild eines Gemischs von Sternen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Masse ist, die heute unsere Milchstraße besiedeln.

Stars are born, they live and they die. Filling the night sky like beacons in an ocean of darkness, they have guided our thoughts over the millennia to the secure harbor of reason

Heinz R. Pagels (1939–1988), Perfect symmetry.

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Notes

  1. 1.

    Aber auch dieser Ausdruck ist noch nicht vollständig. Ist nämlich die kollabierende Molekülwolke in einem Medium mit nichtverschwindendem Druck eingebettet, muss dessen Druck als „Oberflächendruck“ mit in die Betrachtungen einbezogen werden. Da es hier aber nur um grundsätzliche Aspekte der Sternentstehung geht, soll dieser Umstand vernachlässigt werden.

  2. 2.

    Der PMS-Stern hat dann seine Position auf der ZAMS erreicht, wenn der gravitative Anteil der Energiefreisetzung aufgrund der Vor-Hauptreihenkontraktion verschwunden ist. Der Stern stabilisiert sich ab diesem Zeitpunkt nur noch allein durch die Energie, welche durch die Wasserstofffusion freigesetzt wird. Die Kelvin-Helmholtz-Kontraktionsphase ist damit beendet.

  3. 3.

    Im Unterschied zur Sonne sind die Sternflecken klassischer T-Tauri-Sterne heißer als die umgebende Photosphäre, so dass sie vielleicht mit den Fußpunkten aus der Akkretionsscheibe einfallender und durch Magnetfelder kanalisierter Materieströme zusammenfallen.

  4. 4.

    Das Maximum der Häufigkeitsverteilung liegt bei etwa 0,2 bis 0,3 \( M_{ \odot } \), wobei der Übergang zu Braunen Zwergsternen (M <  0,9 \( M_{ \odot } \)) aufgrund ihrer schwierigen Beobachtbarkeit problematisch ist.

  5. 5.

    Man erkennt hier sehr schön das sogenannte „Spiegelprinzip“: Sobald der Kern expandiert (d. h. wenn die Elektronenentartung aufgehoben wird), muss die Sternhülle kontrahieren, wobei die wasserstoffbrennende Schale quasi als „Spiegel“ dient.

  6. 6.

    Bei der Sonne erwartet man nur ein einziges dredge-up-Ereignis (sogenannter second dredge-up, da der first dredge-up bereits stattgefunden hat, als die Sonne noch ein Roter Riese war). Bei massereicheren Sternen kann im Gegensatz dazu auch noch (mehrfach) ein dritter dredge-up auftreten.

  7. 7.

    Die meisten Sterne besitzen gewöhnlich zwei Hauptionisationszonen – eine \( H \rightleftharpoons H^{ + } \)/ \( He \rightleftharpoons He^{ + } \) − Ionisationszone in geringerer Tiefe (\( T \approx 1 \ldots 1{,}5 \cdot 10^{4} \) K) und eine \( He^{ + } \rightleftharpoons He^{ + + } \) − Ionisationszone in größerer Tiefe bei \( T \approx 4 \cdot 10^{4} \) K. Die genaue radiale Lage dieser Zonen im Stern legt die Pulsationseigenschaften eines Sterns, der aufgrund des Kappa-Mechanismus schwingt, fest. Zur Vereinfachung soll hier jedoch nur von einer partiellen HeII-Ionisationszone ausgegangen werden.

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Scholz, M. (2018). Evolution der Sterne. In: Die Physik der Sterne . Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57801-8_6

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