Zusammenfassung
Die Vorteile eines global gültigen und unabhängig von Sprachen und Kulturen anwendbaren Einheitensystems liegen auf der Hand: Außer Wissenschaft und Technik profitieren davon auch Wirtschaft und Verwaltung und Verkehrswesen. Nachdem über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche nur regional oder sogar lokal gültige und eher ausnahmsweise exakt konvertierbare Maße und Gewichte in Gebrauch waren, zeigte sich bereits im frühen 19. Jahrhundert die Notwendigkeit einer Standardisierung. Der geniale Carl Friedrich Gauß (1777–1855) schlug erstmals 1832 ein Absolutsystem für Masse, Länge und Zeit vor. Aber erst 20 Jahre später stellte er zusammen mit dem kongenialen Physiker und Mathematiker Wilhelm Eduard Weber (1804–1891), übrigens einer der wenigen liberal gesinnten und deswegen als aufmüpfig geahndeten „Göttinger Sieben“, eine Anzahl von Einheiten zusammen, die auf Millimeter, Milligramm und Sekunde basierten.
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Kremer, B.P., Bannwarth, H. (2018). Einheiten, Maße und Zahlen. In: Einführung in die Laborpraxis. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57757-8_4
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