Zusammenfassung
Traumata können sich bekanntlich als massive Blockade auswirken. Doch wie unterscheidet die Wissenschaft auf hirnphysiologischer Ebene ein Trauma von einer normalen Erinnerung? Dazu werden chemische Vorgänge definiert, die als Aminosäuremuster in den Synapsen abgespeichert wurden. In Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass in den Gehirnen traumatisierter Tiere ein Anstieg von Alanin, GABA und Valin zu finden war, außerdem ein Abfall der Asparaginsäure und eine leichte Erniedrigung der Glutaminsäure. Diese Kombination lässt sich bei solchen Traumagruppen als typisches Aminosäurenprofil erkennen. Diese Forschungsergebnisse ermutigen uns, einen Reset, eine Sanierung und eine Erneuerung der unerwünschten Aminosäuremuster im Gehirn anzuregen, denn Aminosäuremuster sind veränderbar. Nur deshalb ist psychische Heilung überhaupt möglich. Auch Suchtverhaltensmuster lassen sich eindämmen, denn auch diese haben bestimmte „Aminogravuren“ in unseren Hirnsynapsen eingeprägt.
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Rossbach, G. (2019). Gefühle entstehen aus Gedanken. In: Glücksorgan Gehirn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57729-5_13
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