Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die stammesgeschichtliche (phylogenetische) Entwicklung der psychischen Grundausstattung des heutigen Menschen diskutiert. Den Schlüssel für das Verständnis der phylogenetischen Entwicklung liefert die auf Charles Darwin (1809–1882) zurückgehende Evolutionslehre. Die Evolution hat durch natürliche Selektion im Dienste der Anpassung bzw. Adaptation an sich ändernde Umweltbedingungen zur Herausbildung menschlicher Universalien wie beispielsweise der Sprache geführt. Oft lässt sich jedoch nicht entscheiden, welche Art von Umweltbedingungen den Anpassungsdruck hervorrief und worin die Anpassungsleistung genau bestand. Oft waren es auch mit den Veränderungen einhergehende Nebenprodukte, die sich erst im Nachhinein als vorteilhaft erwiesen haben. Dies hat einige Forscher dazu veranlasst, die Anpassung bzw. Adaptation nicht als alleiniges Prinzip der Evolution anzunehmen, sondern zusätzlich das Prinzip der Exaptation gelten zu lassen.
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Helfrich, H. (2019). Kultur und stammesgeschichtliche Entwicklung. In: Kulturvergleichende Psychologie. Basiswissen Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57665-6_3
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