Zusammenfassung
Gedächtnis ist nicht gleich Gedächtnis. Es ist ein hochkomplexes Netzwerksystem, das alle Erfahrungen und Erlebnisse speichert, die ein Mensch im Verlauf seines Werdens und Seins sammelt. Nur mit dem Wissen unseres Gedächtnisses, den Erinnerungen und mit ihnen verbundenen Emotionen, können Menschen ihre persönliche Identität entwickeln und sich als die Menschen definieren, die sie sind. Das Zeitprinzip teilt das Gedächtnisnetzwerk in ein Kurzzeit- bzw. Arbeitsgedächtnis und ein Langzeitgedächtnis ein. Das Langzeitgedächtnis ist für den Menschen wie die Festplatte für den Computer. Hier wird jegliches Wissen, jede Erfahrung, die der Mensch in seiner Biographie gesammelt hat, abgelegt und gespeichert. Tagtäglich erhalten die Langzeitgedächtnisspeicher neue Daten, die wieder abgespeichert werden müssen. So wächst das Gedächtnis mit jedem Tag eines Lebens.
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Kuhn, C. (2018). Gedächtnis ist nicht gleich Gedächtnis: Gedächtnisstörungen. In: Ratgeber Schlaganfall, Schädelhirntrauma und MS. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57322-8_8
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