Zusammenfassung
Die großen Impferfolge dieses Jahrhunderts finden in der Allgemeinbevölkerung, aber auch bei Studierenden der Medizin und Ärztinnen und Ärzten, nicht immer die verdiente Anerkennung. Sie werden oftmals sogar grundsätzlich infrage gestellt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Wissens- und Ausbildungsdefizite in Studium und Weiterbildung sowie mangelnde Fortbildungsbereitschaft aufseiten der Ärzteschaft; unbegründete Ängste vor schwerwiegenden Nebenwirkungen und die Befürchtung, die „Abwehrkräfte des Kindes würden nicht genügend durch Wildinfektionen trainiert“ aufseiten der Patienteneltern. Die kritische bis ablehnende Einstellung gegenüber Impfungen wird zudem dadurch begünstigt, dass gerade wegen des Impferfolgs einige Erkrankungen kaum noch gekannt werden und deshalb die Notwendigkeit eines Impfschutzes nicht eingesehen wird. Leidtragende sind die dem Krankheitsrisiko ausgesetzten, nicht geimpften Patienten.
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Heininger, U. (2019). Impfungen. In: Speer, C.P., Gahr, M., Dötsch, J. (eds) Pädiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_17
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