Zusammenfassung
Die Entwicklung unseres Planeten Erde ebenso wie die des Klimas hängen eng mit der Entwicklung des Lebens und damit auch der Evolution des Menschen zusammen. Geo-, Atmo- und Biosphäre beeinflussen sich wechselseitig – Wissenschaftler wie der britische Mediziner und Biophysiker James Lovelock gehen sogar so weit, von einer „Geophysiologie“ zu sprechen und den Planeten Erde mitsamt seiner Biosphäre als Gesamtorganismus zu betrachten. In der „Gaia-Hypothese“, die er zusammen mit der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis ausgearbeitet hat, werden zahlreiche Regelkreise und Rückkopplungen aufgezeigt; für sie ist die Erde mehr als die riesige, größtenteils von Wasser bedeckte Steinkugel, als die Geologen sie normalerweise sehen: „Die Vorstellung, dass ein einziges, neues Bakterium, das sich mit seiner Umwelt entwickelt, ein System schafft, das die Erde verändern kann, ist keineswegs weit hergeholt. Das genau war ja die Leistung des ersten Cyanobakteriums, als es ein Ökosystem in Gang setzte, das die Lichtenergie in organische Materie und Sauerstoff umwandelte“ (Lovelock 1993, S. 143).
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Suhr, D. (2018). Erdgeschichte, Paläogeographie und Evolution. In: Das Mosaik der Menschwerdung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56830-9_5
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