Zusammenfassung
Die Erwartungen der Eltern an den Kinder- und Jugendarzt sind hoch. Wenn das eigene Kind krank ist, gehen die Eltern mit ihrem Problem zum Kinderarzt in die Praxis oder kommen in eine Klinik für Kinder und Jugendliche. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass das Hauptproblem aus Sicht der Eltern die mangelnde Kommunikationsfähigkeit des Arztes ist. Nur 50 % der Eltern verstehen, was der Arzt ihnen mitgeteilt hat. Im Vergleich zu anderen Fachgebieten ist dies ein schlechteres Ergebnis. Grundvoraussetzung für eine gelingende ärztliche Kommunikation ist das Vertrauen der Eltern in den Arzt. Es ist die Aufgabe des Arztes, die elterliche Kompetenz zu stärken, speziell bei einem Kind mit einer chronischen Grunderkrankung. Bei solchen Erkrankungen fordert der Arzt die aktive Mitarbeit des Patienten bzw. seiner Eltern ein. Deutlich wird in diesem Kapitel: Eine gute Kommunikation ist erlernbar, erfolgreiche ärztliche Gesprächsführung erspart dem Arzt Zeit, und positiv erlebte Kommunikation führt zu mehr Arbeitszufriedenheit.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Kölfen, W. (2018). Eine Frage der Perspektive: Kinder- und Jugendarzt und Eltern. In: Ärztliche Gespräche, die wirken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56716-6_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-56716-6_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-56715-9
Online ISBN: 978-3-662-56716-6
eBook Packages: Medicine (German Language)