Zusammenfassung
„Was passierte Daddys Bruder?“ fragten Diracs Töchter ihre Mutter. „Pssst! fragt nicht“, war Mancis Standardantwort. Dirac sprach einzig mit ihr über Felix’ Selbstmord, und selbst bei ihr brachte er es nicht fertig, Details zu erzählen. Sie wusste, dass er sich immer noch nicht damit abgefunden hatte. Bei einer Gelegenheit, als Mary und Monica nicht locker ließen, nahm Dirac aus einer Schublade eine kleine Dose, öffnete sie und zeigte einige Fotografien seines verstorbenen Bruders, um dann schnell die Dose wieder zuschnappen zu lassen und zurückzulegen. Selbst fünfundzwanzig Jahre nach dem Tod seines Bruders konnte er nur einen kurzen Blick auf Felix’ Gesicht ertragen.
Der ehemalige Kommunist war schuldig, denn er hatte tatsächlich geglaubt, die Sowjets seien dabei, das Gesellschaftssystem der Zukunft zu entwickeln, in dem es keine Ausbeutung und keine irrationale Verschwendung mehr gab. Selbst seine Naivität […] war nun eine Quelle von Schuld und Schande.
Arthur Miller, Time Bends, 1987 (Zeitkurven. Ein Leben, übers. Manfred Ohl und Hans Sartorius, Fischer, 2005).
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Farmelo, G. (2018). Frühe 1950er-Jahre – 1957. In: Der seltsamste Mensch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56579-7_25
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