Zusammenfassung
Die Hauptgruppe Urformen wird als Fertigungsverfahren nach DIN 8580 definiert: Urformen ist das Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Zusammenhalts. Dabei lassen sich die Stoffeigenschaften des Werkstücks messtechnisch bestimmen. Als formloser Stoff werden Gase, Flüssigkeiten, Pulver, Fasern und Späne bezeichnet. Die wichtigsten Verfahren zur Erzeugung von festen Körpern durch Urformen sind die Herstellung
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aus dem flüssigen oder breiigem Zustand (Gießen von metallischen Werkstücken),
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aus dem festen, körnigen oder pulverigen Zustand (Pulvermetallurgie: pressen, danach sintern),
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additive Fertigungsverfahren (schichtweiser Aufbau von Bauteilen mit fast beliebiger Geometrie).
Die meisten Werkstücke werden durch Gießen hergestellt. Die Gießverfahren stellen den kürzesten Weg von der Konstruktion bis zum fertigen Rohteil dar. Bei hohen Genauigkeitsanforderungen werden oft spanende Fertigungsverfahren nachgeschaltet. Durch Sintern können Werkstoffe hergestellt werden, die in flüssigem Zustand nicht mischbar sind sowie sog. Pseudolegierungen aus Metallen und Nichtmetallen.
Die Additiven Fertigungsverfahren wurden früher zum Herstellen von Design- und Funktions-Prototypen eingesetzt. Nach einer stürmischen Weiterentwicklung können sie heute z. T. klassische Fertigungsschritte vollständig ersetzen.
Die Abschnitte zum Gießen von Motoren im Pkw-Leichtbau wurden aktualisiert. Neu aufgenommen wurde das Gießen von Komponenten für Windkraftanlagen.
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Notes
- 1.
Das Prinzip Sandguss. www.wissensfloater.com.
- 2.
Eisen-Kohlenstoff-Zustandsschaubild, Teil 1 und 2: Werkstofftechnik www.wissensfloater.com.
- 3.
Gusseisen mit Lamellengrafit GJL: www.wissensfloater.com.
- 4.
Gusseisen mit Kugelgrafit GJS: www.wissensfloater.com.
- 5.
Gießen Großgussstücke. www.wissensfloater.com.
- 6.
Das Prinzip Sandguss: www.wissensfloater.com.
- 7.
Gießen in Dauerformen. www.wissensfloater.com.
- 8.
Stranggießen von Gusseisen. www.wissensfloater.com.
- 9.
Thixoforming- zwischen Gießen und Schmieden. Podcast des IFUM der Universität Hannover von B.-A. Behrens, Ph. Silberkuhl und F. Holz. Produktionstechnik: www.wissensfloater.com.
- 10.
Der Begriff der Thixotropie (griechisch: thixis „das Berühren“ und tropos „Ändern durch Berühren“ = Beanspruchen) bezeichnet bei Nicht-Newton´schen Fluiden eine Abhängigkeit der Fluid-Viskosität von der mechanischen Krafteinwirkung und deren Dauer. Bei konstanter Scherspannung wird im Laufe der Zeit ihre Viskosität geringer, d. h. sie werden dünnflüssiger.
- 11.
Pulverpressen und Sintern 1. IFUM Universität Hannover. www.wissensfloater.com.
- 12.
Pulverpressen und Sintern 2 (Master). IFUM Universität Hannover www.wissensfloater.com.
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Fritz, A.H., Schmütz, J., Wieneke-Toutaoui, B. (2018). Urformen. In: Fritz, A. (eds) Fertigungstechnik. Springer-Lehrbuch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56535-3_2
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