Zusammenfassung
Wir sind mitten in den Schweizer Alpen, in einem Ort mit atemberaubendem Blick auf schneebedeckte Gipfel. In einer Straße stehen unscheinbare Werkhallen aus grauen Ziegeln. Wir gehen in eine Produktionshalle. Dort ist es laut und sehr warm. Reihenweise stehen ähnlich aussehende Vorrichtungen nebeneinander. Es sind hunderte Muffelöfen mit Knallgasbrennern auf mehrere Blöcke verteilt. Jedem Gasbrenner werden gezielt und kontinuierlich Wasserstoff und Sauerstoff zugeführt. Kleine Hämmer schlagen auf die Pulverbehälter, um in einer Art von „Klopfkonzert“ in gleichmäßigem Rhythmus bestimmte Mengen an pulverigem Aluminiumoxid abzugeben. Das Pulver schmilzt und lagert sich geordnet zu einem kleinen Stab zusammen. Je nach Zugabe anderer Metalloxide werden in der Werkhalle Rubine oder Saphire sozusagen auf Bestellung produziert. In wenigen Stunden werden Materialien nachgebildet, für die die Natur Millionen Jahre gebraucht hat.
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Arnold, B. (2018). In einer Rubinfabrik. In: Von Rubinen und Implantaten. Technik im Fokus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56027-3_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-56027-3_14
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