Zusammenfassung
Nachdem wir in den vorherigen Kapiteln wesentliche Eigenschaften komplexer Systeme kennengelernt haben, wollen wir uns in diesem Kapitel der Regulation von Komplexität in Projekten weiter nähern. Dies tun wir, indem wir auf die grundlegenden Möglichkeiten der Regulation eingehen. Diese benötigen wir als Voraussetzung, um die in den folgenden Kapiteln aufgeführten Theorien und Modelle sowie Beispiele einordnen, verstehen und anwenden zu können.
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Wir verstehen unter Abstraktion eine Form der Bündelung oder Kategorienbildung: Verschiedene Verhaltensweisen werden einer Fähigkeit zugeordnet, die Fähigkeiten werden ihrerseits einem Wert oder einer Grundannahme zugeordnet, usw. Hierbei werden mit jeder Ebene der Bündelung oder Kategorienbildung die Bündel oder Kategorien abstrakter. Der Wert „Vertrauen“ ist in diesem Sinne viel abstrakter als eine der zugeordneten Fähigkeiten wie „Offen auf andere Personen zugehen“ und diese Fähigkeit ist wiederum abstrakter als das konkrete Verhalten „Während er auf die andere Person zugeht lächelt er und winkt freudig mit den Armen“.
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Wir sprechen in Anlehnung an NLP [20] von einer mentalen Strategie, um zu verdeutlichen, dass sie sich auf unterschiedliche intuitive Inhalte beziehen kann und auch von anderen Personen als Modell zur Ausbildung von kreativer Intuition verwendet werden kann.
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Manche sprechen auch von einer Inkubationszeit: Hierbei dürfen und sollen Irrwege oder Fehler begangen werden, denn diese erhöhen die Inkubationszeit. Im Rahmen der Theorie der Selbstorganisation sprechen wir von Fluktuationen, die notwendig sind, den Raum der Möglichkeiten abzusuchen.
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Durch das Lösen der beiden Gleichungen kommen Sie auf das Ergebnis von 5 Cent:
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Priming wirkt also wie ein Ordnungsparameter, und kann den Werten der Mitarbeiter, deren gegenseitige Wertschätzung als Kontrollparameter wirkt, entgegen wirken.
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Parameter wie Werte können als Kontroll- wie auch als Ordnungsparameter auftreten. Für ein Individuum wirken Motive, Werte und Grundannahmen als Ordnungsparameter, aber auch Werte und Grundannahmen, die sich eine Organisation gibt, wirken als Ordnungsparameter. In einem Team oder einer Organisation wirkt die gegeneitige Wertschätzung der individuellen Motive, Werte und Grundannahmen durch die Teammitglieder jedoch als Kontrollparameter.
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Oswald, A., Köhler, J., Schmitt, R. (2017). Möglichkeiten der Komplexitätsregulation. In: Projektmanagement am Rande des Chaos. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55756-3_3
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