Zusammenfassung
Unter „Pneumonien unter Immunsuppression“ werden Pneumonien verstanden, die mit einem relevanten Risiko für opportunistische Erreger assoziiert sind. Dies bedingt die Notwendigkeit eines differenten Behandlungsansatzes. Klinisch-immunologisch lassen sich vier Typen unterscheiden: Pneumonien unter überwiegendem T-Zell- bzw. B-Zell-Defekt, unter Neutropenie und unter medikamentöser Immunsuppression. Klassische opportunistische Erreger umfassen bestimmte Bakterien, Mykobakterien, Pilze, Pneumocystis jirovecii, Viren und Parasiten. Auch wenn dieses Konzept klinisch gut handhabbar ist, darf nicht vergessen werden, dass es sich dabei um eine Vereinfachung handelt. Es gilt zu beachten, dass auch unter Immunsuppression Erreger des Spektrums der ambulant erworbenen und nosokomialen Pneumonie des Immungesunden eine Rolle spielen können und zudem auch das höhere Lebensalter, eine Reihe von seltenen Erkrankungen mit humoralem Immundefekt sowie häufige Erkrankungen bzw. Konditionen mit begleitender Immunsuppression zu einer messbaren Immunsuppression mit der Folge eines erhöhten Risikos für bakterielle Infektionen führen. Andererseits können selten auch Pneumonien durch opportunistische Erreger ohne definierte Immunsuppression auftreten.
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Ewig, S. (2018). Definitionen und Typen der Immunsuppression. In: Ewig, S. (eds) Pneumonie unter Immunsuppression. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55741-9_55
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