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„Schlüsselelemente“ – unverzichtbar für den Artenschutz

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Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz
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Zusammenfassung

Unter Schlüsselelementen werden hier die für den Artenschutz, speziell Amphibien und Reptilien, bedeutsamen Biotoptypen in Mitteleuropa verstanden. Die große Zahl erfordert eine Klassifizierung.

  • Stehende Kleingewässer

    • unterschiedlicher Größe (von wenigen m2 bis ca. 1 ha, Abb. 5.1),

    • unterschiedlicher Tiefe (von wenigen Zentimetern bis ca. 2 m),

    • unterschiedlicher Wasserführung (temporär, regelmäßig austrocknend, Abb. 5.2; permanent, ganzjährig wasserführend, Abb. 5.1),

    • mit unterschiedlichem Chemismus (z. B. pH‐Wert). Saure Heideweiher (Abb. 5.3) sind zu sichern und zu fördern.

  • Fließgewässer und ihre Uferbereiche einschließlich Ausbuchtungen (Kolke) oberhalb der Forellenregion (Feuersalamanderlarven). Für Reptilien (Ringelnatter, Zauneidechse) sind auch renaturierte Flüsse im Mittellauf interessant, wie die Ems mit ihren Sandufern.

  • Küsten‐ und Binnendünen

  • Strukturreiche Laub‐ und Mischwälder

  • Bruchwälder

  • Feuchtgrünlandflächen

  • Kleinlichtungen und Schneisen

  • breite, gegliederte Waldränder und nährstoffarme Wegränder

  • Hecken und andere Verbindungselemente

  • Bracheflächen

  • Almwiesen

  • Stein‐ und Geröllhaufen

  • unverfugte Mauern

  • Mulchhaufen und Genist

Die Bedeutung für die einzelnen Arten Mitteleuropas sind in Tab. 5.1 und 5.2 zusammengestellt.

Eine weitergehende Charakterisierung der verschiedenen Biotoptypen erfolgt in den Artkapiteln.

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Glandt, D. (2018). „Schlüsselelemente“ – unverzichtbar für den Artenschutz. In: Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55727-3_5

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