Zusammenfassung
Viele Patientinnen fragen: „Hätte meine Krebserkrankung früher gefunden werden können!“. Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Wir wissen, dass zwischen der ersten Tumorzelle und der Feststellung des Tumors meistens Jahre liegen. Die Erkrankung wächst über eine lange Zeit mikroskopisch klein, da die Zellen fernab der Blutgefäße liegen. Die Tumorgröße kann aber schnell zunehmen, wenn ein Anschluss an Blutgefäße möglich wird. Im mikroskopischen Stadium kann kein Tumor entdeckt werden. Der Nachweis tastbarer Tumoren ist abhängig von der Brustgröße, -dichte, Untersuchungsart und Untersucher. Die Übergänge sind also fließend und eine eindeutige Angabe leider nicht möglich! Deswegen unterstützen wir Brustkrebsexperten das Mammographiescreening in der Risikogruppe der 50 bis 70-Jährigen. Jedoch entziehen sich einige Brustkrebserkrankungen vollständig der bildgebenden Diagnostik oder sind nur mäßig gut in einzelnen Untersuchungen zu vermuten.
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© 2018 Prof. Dr. Florian Schütz, Prof. Dr. Christof Sohn
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Schütz, F., Sohn, C. (2018). Die Diagnostik der weiblichen Brust. In: Erste Hilfe bei Brustkrebs. WissenKompakt Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55703-7_3
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