Skip to main content
Book cover

Linguistik pp 145–153Cite as

Textlinguistik – was macht einen Text aus?

  • Chapter
  • First Online:
  • 14k Accesses

Zusammenfassung

Wir scheinen ein intuitives Verständnis davon zu haben, was ein Text ist. So wird die Satzfolge Cristiano Ronaldo ist eitel. Aber er ist eben auch gut. Deshalb muss man ihn trotz aller Nervereien mögen. (http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/champions-league/cristiano-ronaldo-ist-eine-nette-nervensaege-14176753.html) sicherlich als Text wahrgenommen, während die zufällig erstellte Satzfolge Cristiano Ronaldo ist eitel. Ist die Nordsee ein Meer? Universitäten sind ausreichend finanziert. eher nicht als Text akzeptiert wird.

Die Textlinguistik untersucht die Textualität von sprachlichen Einheiten, die wir Texte nennen: Sie will vor allem herausfinden, was einen Text inhaltlich und sprachlich ausmacht. Das Aufgabengebiet der Textlinguistik geht aber über die Beschäftigung mit Inhalt und Form von Texten hinaus. Gegenstand der Textlinguistik ist z. B. auch die soziale Einbettung der Textproduktion und Textrezeption.

In diesem Kapitel werden diese grundlegenden Aspekte der Textlinguistik vermittelt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

eBook
USD   24.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Literatur

  • Adamzik, K. 2016. Textlinguistik. Grundlagen, Kontroversen, Perspektiven. Berlin: de Gruyter.

    Book  Google Scholar 

  • de Beaugrande, R.-A. und Dressler, W. U. 1981. Einführung in die Textlinguistik. Tübingen: Niemeyer.

    Book  Google Scholar 

  • Brinker, K., Cölfen, H. und Pappert, S. 2014. Linguistische Textanalyse: Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt Verlag.

    Google Scholar 

  • Deppermann, A. 2008. Gespräche analysieren. Eine Einführung. 4. Auflage. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Koch, P. und Oesterreicher, W. 1985. Sprache der Nähe – Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte. In: Deutschmann, O. (Hrsg.) Romanistisches Jahrbuch, Bd. 36. Berlin: de Gruyter; 15–43.

    Google Scholar 

  • Marx, K. und Weidacher, G. 2014. Internetlinguistik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr.

    Google Scholar 

  • Schwarz-Friesel, M. 2003. „Damit Sie auch heute noch kraftvoll zuhören können.“ Zur kommunikativen und kognitiven Funktion intertextueller Markierungen in der aktuellen Werbung. Sprachtheorie und germanistische Linguistik, 13 (1); 3–24.

    Google Scholar 

  • Schwarz-Friesel, M. 2007. Text- und Gesprächsanalyse. In: Steinbach, M. et al. (Hrsg.) Schnittstellen der germanistischen Linguistik. Stuttgart: Metzler; 219–256.

    Google Scholar 

  • Schwarz-Friesel, M,. & Consten, M. 2014. Einführung in die Textlinguistik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

    Google Scholar 

  • Warnke, I. und Spitzmüller, J. 2008. Methoden der Diskurslinguistik. Sprachwissenschaftliche Zugänge zur transtextuellen Ebene. Berlin: de Gruyter.

    Book  Google Scholar 

  • Warnke, I. und Spitzmüller, J. 2011. Diskurslinguistik. Einführung in Theorien und Methoden der transtextuellen Sprachanalyse. Berlin: de Gruyter.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Aufgaben

Aufgaben

Die folgenden Aufgaben sind unterschiedlich schwierig zu lösen. Die Einschätzung der Schwierigkeitsgrade ist natürlich individuell verschieden. Sie sollten daher nicht an sich zweifeln, wenn Sie eine Aufgabe, die als einfach klassifiziert ist, als schwer empfinden.

\(\bullet\) :

einfache Aufgaben

\(\bullet\bullet\) :

mittelschwere Aufgaben

\(\bullet\bullet\bullet\) :

anspruchsvolle Aufgaben, die fortgeschrittene Konzepte benötigen

7.1

\(\bullet\) Welche Textualitätskriterien sind in den folgenden Texten erfüllt, welche nicht?

  1. a)

    38,5 bleibt! (Text eines Gewerkschafts-Plakates)

  2. b)

    Geist ist geil (Titel eines Studentenkalenders, www.studentenkalender.de)

  3. c)

    ein Gedicht über nichts aus fehlenden Worten gemacht eine blühende Sackgasse (Sabina Naef, trois fois rien)

7.2

\(\bullet\) Erörtern Sie die referenzielle Ambiguität in den beiden Texten und geben Sie an, inwiefern unser Weltwissen mittels der Plausibilitätsannahme diese Ambiguität auflöst.

  1. a)

    Doch dann erhält die junge Frau Unterstützung von ihrer früheren Mathematiklehrerin. Sie hilft ihr bei den kniffligen Aufgaben.

  2. b)

    Doch dann erhält die junge Frau Unterstützung von ihrer früheren Mathematiklehrerin. Sie ist äußerst froh über die willkommene Nachhilfestunde.

7.3

\(\bullet\) Welche Inferenz muss der Leser ziehen, um Koreferenz zwischen Referent 1 und Referent 2 zu etablieren?

Robert brachte [die Äpfel] \({}_{1}\) zur Mosterei. Als er ein paar Tage später [die vielen Saftflaschen] \({}_{2}\) abholen konnte, staunte er nicht schlecht.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Marx, K., Schwarz-Friesel, M. (2018). Textlinguistik – was macht einen Text aus?. In: Dipper, S., Klabunde, R., Mihatsch, W. (eds) Linguistik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55589-7_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-55589-7_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-55588-0

  • Online ISBN: 978-3-662-55589-7

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics