Zusammenfassung
Psychopharmaka werden miteinander kombiniert, wenn eine Substanz keine ausreichende Wirkung zeigt bzw. eine Verstärkung oder Erweiterung therapeutischer Wirkungen erzielt werden soll. Zu den sinnvollen Kombinationen zählen Antidepressivum + Stimmungsstabilisierer, starkes Antipsychotikum + sedierendes Neuroleptikum oder Benzodiazepin, Antipsychotikum + Antidepressivum. Nicht empfehlenswert sind Kombinationen von Substanzen aus der gleichen Gruppe mit ähnlicher Struktur und vergleichbarem Wirkspektrum. Sehr häufig sind Umstellungen wegen unzureichender Wirkung, störenden Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und auf Wunsch des Patienten bei eingeschränkter Lebensqualität. Psychopharmaka sollten grundsätzlich nicht schlagartig abgesetzt werden, um Absetzsymptome und Rückfälle zu vermeiden.
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Laux, G., Dietmaier, O. (2018). Wie werden Psychopharmaka sinnvoll kombiniert, umgestellt oder abgesetzt?. In: Psychopharmaka. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55576-7_11
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