Skip to main content

Holozäne Klima- und Landschaftsgeschichte

  • Chapter
  • First Online:
Deutschlands Norden

Zusammenfassung

Die Nacheiszeit oder das Holozän begann nach dem Ende der letzten Kaltphase der letzten Eiszeit, der Jüngeren Dryas (Jüngere Tundrenzeit), etwa 11.700 Jahre vor heute (ca. 9610 v. Chr.; 14C-Jahre entsprechen nur näherungsweise Kalenderjahren). Ein kräftiger Temperaturanstieg führte dazu, dass wieder Bäume aus dem Süden einwanderten. Die (biostratigraphische) Gliederung des Holozäns erfolgt nach den Pollenzonen und damit nach der Vegetationsgeschichte (s. ◉ Abb. 9.1). Gleichzeitig mit der Erwärmung begann auch der Meeresspiegel anzusteigen. Durch steigende Grundwasserspiegel sowie zunehmende Temperaturen und Niederschläge konnten sich an zahlreichen Stellen Hoch- und Niedermoore entwickeln (siehe ▶ Exkurs 9.1). Auch die fluviale Dynamik der Flusslandschaften änderte sich: Aus den verzweigten und verwilderten Flussläufen der Eiszeit wurden mäandrierende Flüsse. Seit dem mittleren Holozän begann der Mensch verstärkt in den Landschaftshaushalt einzugreifen. Seine landwirtschaftliche Tätigkeit bewirkte eine Veränderung der Vegetationszusammensetzung. Verstärkte Bodenerosion begünstigte die Entwicklung von Auelehmen und Kolluvien.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Jürgen Ehlers .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Böse, M., Ehlers, J., Lehmkuhl, F. (2018). Holozäne Klima- und Landschaftsgeschichte. In: Deutschlands Norden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55373-2_9

Download citation

Publish with us

Policies and ethics