Zusammenfassung
Die spektakulären Vorbeiflüge der Raumsonde Voyager 2 an Uranus im Januar 1986 und Neptun im August 1989 revolutionierten damalige Vorstellungen von der Beschaffenheit der Planeten des äußeren Sonnensystems, denn es zeigte sich, dass deren innere Struktur und chemische Zusammensetzung sich deutlich von der der beiden „Gasriesen“ Jupiter und Saturn unterschied. Jupiter, der ähnlich unserer Sonne vor allem aus Wasserstoff und Helium besteht, hat beispielsweise nur einen verhältnismäßig kleinen Eis- und Gesteinsanteil von etwa vier bis zwölf Prozent seiner Gesamtmasse. Demgegenüber entfallen bei Uranus und Neptun bis zu 85 Prozent der Gesamtmasse allein auf den Kern, der vorwiegend aus Wasser-, Methan- und Ammoniakeis besteht und der aufgrund des hohen Drucks ein flüssiges Materialverhalten zeigt. Wasserstoff und Helium sammeln sich eher in den äußeren dünnen Atmosphärenhüllen von Uranus und Neptun an. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Entdeckung zahlreicher ähnlich großer und massereicher Planeten um andere Sterne in unserer kosmischen Umgebung ist das Interesse an Uranus und Neptun erneut geweckt worden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Jaumann, R., Köhler, U., Sohl, F., Tirsch, D., Pieth, S. (2018). Uranus und Neptun. In: Expedition zu fremden Welten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54996-4_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-54996-4_8
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-54995-7
Online ISBN: 978-3-662-54996-4
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)