Zusammenfassung
Die beiden Planeten, die innerhalb der Erdbahn die Sonne umkreisen, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der Merkur ist der kleinste Planet des Sonnensystems, er hat keine Atmosphäre und zeigt zwischen seiner Tag- und Nachtseite die extremsten Temperaturunterschiede. Seine Oberfläche ist von Kratern bedeckt, die von den Einschlägen von Asteroiden und Kometen über einen Zeitraum von mehr als vier Milliarden Jahren herrühren. Damit hat er Ähnlichkeit mit dem Mond der Erde, doch von diesem unterscheidet er sich vor allem durch seinen großen Kern aus Eisen.
Die Venus wiederum gleicht mehr der Erde – sie ist fast genauso groß, besteht aus denselben Stoffen, und ist von einer Atmosphäre umgeben. Diese ist jedoch viel dichter und hat eine ganz andere Zusammensetzung. Sie sorgte im Laufe der Jahrmillionen durch einen extremen „Treibhauseffekt“ für eine so starke Aufheizung des Planeten, dass sämtliches Wasser verdunstet ist und die Venus im Gegensatz zur Erde zu einem lebensfeindlichen, viel zu heißen Planeten wurde. Die Ursachen für diese Unterschiede zwischen Venus und Erde gehören zu den interessantesten Fragen der Planetenforschung.
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Jaumann, R., Köhler, U., Sohl, F., Tirsch, D., Pieth, S. (2018). Merkur und Venus. In: Expedition zu fremden Welten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54996-4_2
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