Zusammenfassung
Die zu Hahnemanns Zeiten üblichen drakonischen und mit einigen Gefahren verbundenen medizinischen Praktiken bezeichnete man rückblickend als heroische Medizin, da sie vom Patienten geradezu heldenhaften Mut erforderten. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Homöopathie rasch die Welt eroberte. Zum Teil ist es Hahnemanns Kritik zu verdanken, dass sich die konventionelle Medizin mit der Zeit von ihren riskanten Behandlungsmethoden verabschiedete und immer wissenschaftlicher wurde. Eine Folge war, dass sie immer wirksamere Behandlungsmethoden entdeckte. Diese Entwicklungen trugen jedoch wesentlich dazu bei, dass die Beliebtheit der Homöopathie im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wieder zurückging. Das änderte sich erst in den 1970er-Jahren, als das Interesse an alternativer Medizin und damit auch an der Homöopathie erneut erwachte.
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Ernst, E. (2018). Beliebtheit, Akzeptanz und gesetzliche Regelungen. In: Homöopathie - die Fakten [unverdünnt]. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54946-9_4
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