Zusammenfassung
Verhaltenstherapeutisch orientierte Einzelpsychotherapien finden üblicherweise einmal wöchentlich statt und dauern nicht selten ein bis zwei Jahre. Während dieser Zeit werden sensible, häufig angst- und/oder schambesetzte Themen bearbeitet. Dabei entsteht häufig eine sehr enge BindungBindung zwischen Patient und Therapeut. Derart enge Beziehungen gibt es ansonsten eigentlich nur im privaten Lebenskontext, und dort sind sie nicht darauf ausgerichtet, nach einer definierten Zeit zu enden. Enden sie doch, so ist dies meist mit einem krisenhaften Ereignis assoziiert (z. B. dem Tod eines Freundes oder Ehebruch) und von intensiven Emotionen begleitet.
Nicht jede Psychotherapie endet schwierig, aber jeder Psychotherapeut macht Erfahrungen mit schwierig endenden Psychotherapien.
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Schnell, T. (2018). Einleitung. In: Das Ende in der Psychotherapie erfolgreich gestalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54845-5_1
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