Zusammenfassung
Ratgeber und Selbsthilfemanuale informieren über das Krankheitsbild und regen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Spielsucht an. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu nutzen. Der Ansatz »Hilfe zur Selbsthilfe« kommt dem Wunsch vieler Spieler entgegen, ihr Problem aus eigener Kraft zu lösen. Die Selbsthilfebewegung der Anonymen Spieler lehnt sich stark an das Programm der Anonymen Alkoholiker an. Es hat sich gezeigt, dass der Besuch von Selbsthilfegruppen dann erfolgreich ist, wenn eine regelmäßige Teilnahme stattfindet, sich der Teilnehmer in den Schilderungen der anderen wie in einem Spiegel wiedererkennt, die Spieler Erfahrungen, Gedanken und Gefühle offen und ehrlich austauschen, die Gruppe bei der Bewältigung von Problemen hilft und einfühlendes Verständnis, Zuneigung und solidarische Anteilnahme erfahren werden. Insbesondere die hohe Fluktuation in den Selbsthilfegruppen ist ein Indiz dafür, dass diese Maßnahme nicht für alle Hilfesuchenden zielführend ist. Bei zusätzlichen psychischen und psychiatrischen Komplikationen ist frühzeitig professioneller Rat in Anspruch zu nehmen.
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Verfügbar unter: https://ag-spielsucht.charite.de/gluecksspiel/selbsthilfemanual. Zugegriffen: 23. März 2017
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Meyer, G. (2017). Selbsthilfe. In: Spielsucht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54839-4_7
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