Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Palette an präventiven Maßnahmen und der Beurteilung ihrer Effektivität können folgende Handlungsoptionen als erfolgversprechend gewertet werden: Einsatz und Kombination eines breitgefächerten und aufeinander abgestimmten Spektrums an verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen, Stärkung von Lebenskompetenzen im Kindes- und Jugendalter, Vermittlung von Wissen, Einstellungen und Fähigkeiten in Bezug auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Glücksspielen, Reduzierung der generellen Verfügbarkeit und Griffnähe von Glücksspielen mit dem Ziel der Verringerung des Pro-Kopf-Umsatzes, abgestufte primär- und sekundärpräventive Maßnahmen in Abhängigkeit vom Suchtpotenzial der verschiedenen Spielformen, stark beschränktes Angebot von Spielformen mit hohem Gefährdungspotenzial, Eingriffe in die Spielstruktur und Angebotsform, Verpflichtung zur Früherkennung für Anbieter von Glücksspielen, Schulung der Mitarbeiter, Ausschluss von gefährdeten Personengruppen (Jugendliche, Problemspieler), Beschränkung des Tabak- und Alkoholkonsums während des Glücksspiels und eine unabhängige Kontrollinstanz.
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Notes
- 1.
Während der Begriff »gaming« v. a. der Anbieterseite zur Kennzeichnung des Geschäftsfeldes dient, wird das Wort »gambling« allgemein in Bezug auf die eigentliche Tätigkeit genutzt. Mit der Präferenz wollen die Anbieter nicht zuletzt negative Assoziationen vermeiden, die mit Gambling verbunden sind.
- 2.
Hierbei handelt es sich um herkömmliche Glücksspielautomaten mit dem kleinen technischen, vom Spieler nicht wahrnehmbaren Unterschied, dass das Spielergebnis von einem zentralen Server kommt.
- 3.
Für die Durchführung der diagnostischen Stellungnahme erhält das KSP eine kostendeckende Fallpauschale von den kooperierenden Spielbanken.
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Meyer, G. (2017). Ansatzpunkte präventiver Maßnahmen. In: Spielsucht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54839-4_14
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