Zusammenfassung
Aus der Analysis ist bekannt, dass die n-ten (komplexen) Einheitswurzeln, das sind die Lösungen der Gleichung \(X^{n}-1=0\) in \({\mathbb{C}}\), die Ecken eines regulären n-Ecks in \({\mathbb{C}}\) bilden; es sind dies die n verschiedenen komplexen Zahlen \(1,\,\operatorname{e}^{\frac{2\pi\operatorname{i}}{n}},\,\operatorname{e}^{\frac{4\pi\operatorname{i}}{n}},\ldots,\,\operatorname{e}^{\frac{2(n-1)\pi\operatorname{i}}{n}}\).
Diesem Umstand haben die Kreisteilungskörper ihren Namen zu verdanken: Ein Körper K n heißt Kreisteilungskörper, wenn er Zerfällungskörper des Polynoms \(X^{n}-1\in K[X]\) ist – ein Kreisteilungskörper ist also ein kleinster Erweiterungskörper, über dem das Polynom \(X^{n}-1\) zerfällt. Das wesentliche Ergebnis ist einfach zu formulieren: Wenn die Charakteristik von K kein Teiler von n ist, so ist die Körpererweiterung \(K_{n}/K\) galoissch, und die Galoisgruppe ist zu einer Untergruppe von \({\mathbb{Z}}_{n}^{\times}\) isomorph.
Als eine wesentliche Anwendung der erzielten Ergebnisse zeigen wir, welche regulären n-Ecke mit Zirkel und Lineal konstruiert werden können und führen die Konstruktion für das 17-Eck explizit durch.
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Karpfinger, C., Meyberg, K. (2017). Kreisteilungskörper. In: Algebra. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54722-9_29
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