Zusammenfassung
Simon Blaschke, Christoph Jendrolak, Louisa Jendrollik, Gernot Golka und Rosa Siemensmeyer beschäftigen sich in ihrem Beitrag „Selbstnarration als Identitätsarbeit – ein Vergleich von Tagebuch und Blog als unterschiedliche Formen der schriftlich fixierten Selbstnarration“ mit Identitätsarbeit und fokussieren auf die narrative Herstellung von Identität. Für sie war nicht mündliche, sondern die schriftliche Narration von besonders großem Interesse. Die Gruppe stellte sich die Frage, wie das Schreiben von Tagebuch als Form von Identitätsarbeit sich unterscheidet vom Schreiben eines öffentlichen Blogs. Ausgehend von dem offenkundigen Unterschied, dass Tagebuchschreiber nicht dem Wunsch nach Anerkennung folgen, ging es um die Frage wie das Schreiben in diesen beiden Formen die Identität stabilisiert. Herausgekommen ist nicht nur eine Typologie der Funktion, sondern auch eine Typologie der Motivlagen. Letztere gibt erste biographische Hinweise darauf, warum jemand mehr zum Tagebuchschreiben oder zum Blogg schreiben neigt.
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Notes
- 1.
Es stellte sich heraus, dass die Fragestellung so komplex ist, dass wir sie weiter konkretisieren müssen, um die vorgestellte Systematik im Interview umzusetzen und die Vergleichbarkeit des Materials zu gewährleisten.
- 2.
Hierfür bekamen wir eigens eine Einführung in die Bedienungsweise der Apparaturen im CATI-Labor.
- 3.
Transkribiert wurde wörtlich unter Berücksichtigung der Pausenlänge. Diese ist jeweils in Klammern angegeben, d. h. Pausen, die kürzer als eine Sekunde sind, werden mit (.) gekennzeichnet, alles was darüber ist mit der Sekundenzahl. Darüber hinaus sind lachend gesprochene Ausdrücke mit dem @ Zeichen markiert.c002_fn1
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Blaschke, S., Golka, G., Jendrolak, C., Jendrollik, L., Siemensmeyer, R. (2018). Selbstnarration als Identitätsarbeit – Ein Vergleich von Tagebuch und Blog als unterschiedliche Formen der schriftlich fixierten Selbstnarration. In: Lindner, D., Gregor, A. (eds) Identitätsforschung in der Praxis. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54587-4_2
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