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Blutgasanalyse, Säure-Basen-Haushalt, O2-Versorgung und CO2-Elimination

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Praxis der Anästhesiologie

Zusammenfassung

Eine Blutgasanalyse (BGA) ist heute in fast jedem OP-Bereich und auf der Intensivstation sofort verfügbar, um sich insbesondere bei schwer erkrankten Patienten rasch einen differenzierteren Eindruck vom Zustand des Patienten machen zu können. Außer den Grundlagen der BGA werden in diesem Kapitel der Säure-Basen-Haushalt sowie dessen Störungen samt der dazugehörigen Kompensationsmechanismen anhand einiger klinischer Beispiele beschrieben.

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Notes

  1. 1.

    Als Protonen werden hier die positiv geladenen H+-Ionen bezeichnet. Ansonsten gilt: Kationen sind positiv geladene Ionen, z. B. Na+ oder K+. Anionen sind negativ geladene Ionen, z. B. Cl– oder HCO3–.

  2. 2.

    Die Verwendung des Löslichkeitskoeffizienten erlaubt die Verwendung des (gemessenen) CO2-Partialdrucks anstelle der für die Gleichung ursprünglich verwendeten CO2-Konzentration, die in der BGA ja nicht bestimmt wird.

  3. 3.

    In der Physiologie wird korrekterweise zwischen »respiratorischen« und »nichtrespiratorischen« Störungen unterschieden. In der Klinik wird weiterhin meist der Begriff »metabolisch« anstelle von »nichtrespiratorisch« verwendet.

  4. 4.

    Die Laktatazidose müsste eigentlich »Milchsäure-Azidose« heißen, weil Laktat ja eine Base ist. Daher sprechen manche Autoren auch lieber von Laktazidose.

  5. 5.

    Der Luftdruck auf Meereshöhe wird in medizinischen Berechnungen in mmHg (= Torr) angegeben und beträgt 760 mmHg oder 760 Torr. In SI-Einheiten entspricht dies 101.325 Pascal (Pa). Außerdem gilt: 1 bar = 100.000 Pa, sodass der Luftdruck also etwa 1 bar entspricht (genau 1,01325 bar).

  6. 6.

    Die Zahlen in der Übersicht beziehen sich auf einen Normaldruck von 760 mmHg. Der tatsächliche Luftdruck ist wetterabhängig – deshalb spricht man von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Zudem gilt er nur in Meereshöhe, im Gebirge würden die genannten Partialdrücke in mmHg nicht mehr stimmen. Die Gaskonzentrationen in % bleiben gleich, aber der Luftdruck ist niedriger und damit auch die Partialdrücke.

  7. 7.

    7 2,3-Diphosphoglycerat (2,3-DPG) ist die in der Medizin weiterhin gebräuchliche, aber etwas veraltete Bezeichnung für 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG).

  8. 8.

    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass mit der »normalen« pulsoxymetrisch gemessenen O2-Sättigung (psO2) nur Hb und O2Hb erfasst werden, also keine Dyshämoglobine wie COHb oder MetHb. Im Normalfall ist die Verwendung der psO2 statthaft, nicht aber bei (vermuteter) CO- oder MetHb-Bildung, weil dies dann zu einer erheblichen Fehleinschätzung führen kann.

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Internetlinks

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  • www.physioklin.de: Internetseiten mit sehr guten und detaillierten Erklärungen zu vielen Aspekten von Säure-Basen-Haushalt, Oxygenierung u.v.a.m.

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Grundmann, F., Wilhelm, W. (2017). Blutgasanalyse, Säure-Basen-Haushalt, O2-Versorgung und CO2-Elimination. In: Wilhelm, W. (eds) Praxis der Anästhesiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54568-3_17

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