Zusammenfassung
Gegenstand der bisherigen Betrachtungen war die Thermodynamik nicht reagierender Gemische. Die verschiedenen Stoffe, also die Komponenten der Gemische, konnten zwar ihren Aggregatzustand ändern, erfuhren aber keine chemischen Umwandlungen. Die behandelten Grundbegriffe sind jedoch allgemein gültig, wie bei ihrer Ableitung betont wurde, und gelten daher auch für chemische Reaktionen. Vom thermodynamischen Standpunkt aus kann man die chemische Reaktion als einen Vorgang auffassen, bei dem sich die Molmengen im Inneren eines Systems ändern. Die Grundgesetze für solche Vorgänge sind bereits aus der Thermodynamik der Gemische bekannt. Es sind nur einige Besonderheiten zu beachten, die im Folgenden dargestellt werden.
Notes
- 1.
Massendefekte infolge von relativistischen Effekten bzw. Kernreaktionen werden hier ausgeschlossen.
- 2.
de Donder, Th.: L’Affinité. Paris 1920.
- 3.
H.L. le Chatelier, französischer Chemiker, 1850–1936, und K.F. Braun, deutscher Physiker, 1850–1918.
- 4.
C.M. Guldberg, finnischer Mathematiker und Physiker, 1836–1902, und P. Waage, finnischer Chemiker, 1833–1900.
- 5.
Tamaru, S., Siomi, K., Adati, M.: Neubestimmung thermischer Dissoziationsgleichgewichte von anorganischen Verbindungen. Z. physik. Chem., Abt. A 157 (1931) 447–467.
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Stephan, P., Schaber, K., Stephan, K., Mayinger, F. (2017). Grundlagen und das chemische Gleichgewicht. In: Thermodynamik. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54439-6_11
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