Zusammenfassung
Manche Menschen sind anders, ganz anders als der Durchschnitt. Aber warum sollte anders sein krankhaft sein? Antje lebt mit ihrem alkoholkranken Partner und dem behinderten Sohn in einer eigenen, abgeschotteten Welt. Als ein Nervenarzt zur Begutachtung erscheint und Zugang zu ihr findet, ermöglicht ihm Antje Einblicke in ihre private Sicht auf die Dinge. Der Gutachter muss sich selbst fragen, ab wann eine eigene Weltsicht Krankheitswert bekommen kann. Er kommt schließlich zu der Diagnose einer schizotypen Störung, die sich durch eine verzerrte Wahrnehmung, exzentrisches Auftreten und Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung zu anderen Menschen auszeichnet. Schizotpye Menschen gehen in der Regel nicht zu einem Psychiater, da sie kein Behandlungsanliegen verspüren. Wie man dennoch die Diagnose stellen kann und unter welchen Umständen anders sein auch einen Krankheitswert haben kann, wird im Epilog der Geschichte aus medizinischer Sicht diskutiert.
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Strauß, J. (2017). Einfach anders. In: Der Doppelgänger. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54337-5_8
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