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Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der ärztlichen Entscheidung am Lebensende

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Festschrift für Franz-Josef Dahm
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Zusammenfassung

Während im Zivilrecht um die Frage gerungen wird, wie dem Willen des Patienten in einer Situation, in der er selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist, noch zur Geltung verholfen werden kann, wird im ärztlichen Berufsrecht und im Strafrecht gestritten, ob dem Arzt Beihilfe zum Suizid des noch entscheidungs- und handlungsfähigen Patienten erlaubt sein soll. Unter dem Eindruck medienwirksamer Aktivitäten von Sterbehilfeorganisationen und Sterbehelfern hat die Mehrzahl der Ärzteparlamente für ein Verbot der ärztlichen Hilfe zur Selbsttötung votiert. Der Vorsitzende der Bundesärztekammer hat erklärt, die Beihilfe zum Suizid sei keine ärztliche Tätigkeit – was zur Folge hätte, dass ein Verbot die Berufsausübungsfreiheit des Arztes nicht tangiert. Unter Bezugnahme auf diese Ansicht hat der Gesetzgeber im November 2015 das „Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ erlassen. Ein Verbot des ärztlich assistierten Suizids impliziert jedoch, dass die informierte Entscheidung eines Patienten gegen palliativ-medizinische Maßnahmen jedenfalls in den Fällen, in welchen die Not des Patienten die Wahlmöglichkeit faktisch auf die Alternative zwischen Einwilligung in palliativ-medizinische Maßnahmen einerseits und Selbsttötung andererseits reduziert, nicht respektiert bzw. der Patient allein gelassen wird.

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Notes

  1. 1.

    Todesursachen 2014, Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung v. 15.12.2015, 465/15. Mit 38,9 % sind Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Todesursache, gefolgt von Krebserkrankungen mit 25,8 %. Auf Suizide entfallen 1,2 % der Todesfälle.

    Anders formuliert: „In Deutschland stirbt die Mehrzahl der Bürger im Rahmen von fortschreitenden unheilbaren Erkrankungen, bei denen das Lebensende Wochen oder gar Monate im Vorhinein absehbar und gestaltbar ist. In Zukunft werden immer mehr Menschen an chronischen Erkrankungen versterben, viele davon hochbetagt.“ Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 11. Die nachfolgende Veröffentlichung der Autoren mit dem Titel „Assistierter Suizid: Der Stand der Wissenschaft“ ist für November 2016 angekündigt und lag bei Erstellung dieses Beitrags noch nicht vor.

  2. 2.

    Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 2 m. w. N.

  3. 3.

    Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 198.

  4. 4.

    Vgl. BGH, Urt. v. 4.7.1984, Az. 3 StR 96/84 (Wittig); Urt. v. 13.9.1994, Az. 1 StR 357/94 (Kempten); Urt. v. 25. 6.2010, Az. 2 StR 454/09 (Putz), juris.

  5. 5.

    „Der Arzt und der Vertreter haben stets den Willen des Patienten zu achten.“, Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung, DÄBl. 2011, A‐346‐348 (348) sowie Empfehlungen der Bundesärztekammer und Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer – Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in der ärztlichen Praxis, DÄBl. 2013, A 1580‐1585 (1582).

  6. 6.

    Beschl. v. 6.7.2016, Az. XII ZB 61/16, juris.

  7. 7.

    Die Beihilfe zur Selbsttötung wird von der Tötung auf Verlangen dadurch abgegrenzt, dass die Tatherrschaft beim Patienten verbleibt, BT‐Drs. 18/5373, S. 10 unter Bezugnahme auf Roxin; vgl. auch Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 19, 50 f.

  8. 8.

    § 16 S. 3 Musterberufsordnung (MBO) lautet: „Sie dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten.“ Zur – nicht einheitlichen – Umsetzung in die Berufsordnungen der regionalen Ärztekammern vgl. Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 33 f.

  9. 9.

    Vgl. Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 49.

  10. 10.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 17 f.: „…der assistierte Suizid…entspricht deshalb nicht dem Selbstverständnis dieser Berufe und Einrichtungen.“

  11. 11.

    G. v. 3.12.2015, BGBl. I 2177.

  12. 12.

    Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten v. 20.2.2013, BGBl. I 277.

  13. 13.

    Der Gesetzgeber hatte bereits mit dem Dritten Betreuungsrechtsänderungsgesetz die Instrumente der Patientenverfügung und der Vorsorgevollmacht geschaffen, 3. BtÄndG v. 29.7.2009, BGBl. I 2286.

  14. 14.

    Vgl. die Empfehlungen der Bundesärztekammer und der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer zum Umgang mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht in der ärztlichen Praxis, DÄBl. 2013, A 1580 ff. – Patienten finden Hilfestellung auf der Homepage des Bundministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, welches Broschüren und Formulare zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs‐ und Patientenverfügung herausgegeben hat, www.bmjv.de.

  15. 15.

    BGH, Beschl. v. 6.7.2016, Az. XII ZB 61/16, juris.

  16. 16.

    BGH, Beschl. v. 6.7.2016, Az. XII ZB 61/16, Rdnr. 53, juris.

  17. 17.

    BGH, Beschl. v. 6.7.2016, Az. XII ZB 61/16, Rdnr. 56, juris.

  18. 18.

    BGH, Beschl. v. 6.7.2016, Az. XII ZB 61/16, Rdnr. 42, juris.

  19. 19.

    DÄBl. 2011, (108), A‐1980 ff.

  20. 20.

    Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung, DÄ 2011, A‐346, Präambel. Bereits die Vorläufer‐Empfehlung „Sterben in Würde“ vom Januar 2008 wertete die Mitwirkung des Arztes bei der Selbsttötung als „unärztlich“, S. 4.

  21. 21.

    www.sueddeutsche.de, SZ.de v. 12.12.2014, Bundesärztekammer gegen Sterbehilfe, „Lassen Sie das doch den Klempner machen“.

  22. 22.

    www.bundesaerztekammer.de, 23.9.2015, Montgomery: Suizidbeihilfe ist keine ärztliche Aufgabe.

  23. 23.

    Quaas/Zuck, Medizinrecht, 3. Aufl. 2014, § 13, Rdnr. 1.

  24. 24.

    Hoppe/Seebohm/Rompf, in: Prütting (Hrsg.), Medizinrecht Kommentar, 3. Aufl. 2014, § 1 BÄO, Rdnr. 25.

  25. 25.

    Vgl. Prütting, medstra 2016, 78 ff.

  26. 26.

    Hoppe/Seebohm/Rompf, in: Prütting (Hrsg.), Medizinrecht Kommentar, 3. Aufl. 2014, § 1 BÄO, Rdnr. 25.

  27. 27.

    Eser/Sternberg‐Lieben, in: Schönke/Schröder, Kommentar zum StGB, 28. Aufl. 2010, § 223, Rdnr. 50.

  28. 28.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 70; Taupitz, in: AG Medizinrecht im DAV/IMR (Hrsg.), Aktuelle Entwicklungen im Medizinstrafrecht, 2016, S. 13 ff., S. 15; Magnus, medstra 2016, 215.

  29. 29.

    EGMR, Urt. v. 19.7.2012, Rechtssache K. gegen Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 497/09, Nr. 26.

  30. 30.

    EGMR, Urt. v. 19.7.2012, Rechtssache K. gegen Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 497/09, Nr. 70.

  31. 31.

    VG Berlin, Urt. v. 30.3.2012, Az. 9 K 63.09, 4. Leitsatz sowie Rdnrn. 41 ff., juris.

  32. 32.

    VG Berlin, Urt. v. 30.3.2012, Az. 9 K 63.09, Rdnr. 44, juris.

  33. 33.

    Quaas/Zuck, Medizinrecht, 3. Aufl. 2014, § 13, Rdnr. 10.

  34. 34.

    Quaas/Zuck, Medizinrecht, 3. Aufl. 2014, § 13, Rdnr. 50. Eine Übersicht über die hippokratische Tradition und deren Fortbildung findet sich bei Laufs, in: ders./Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 4, S. 38 ff.

  35. 35.

    Taupitz, Die Standesordnungen der Freien Berufe, 1991, S. 546, zit. nach Laufs, in: ders./Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 4, Rdnr. 10.

  36. 36.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 63.

  37. 37.

    Aus: Schiller, Die Braut von Messina, zit. nach Willemsen, in: ders. (Hrsg.), Der Selbstmord in Berichten, Briefen, Manifesten, Dokumenten und literarischen Texten, 1989, S. 17.

  38. 38.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 65.

  39. 39.

    Zum Willen beim Schwerkranken Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 45.

  40. 40.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 69.

  41. 41.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 49. Zum suizidalen Willen beim Schwerkranken vgl. auch Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 44 ff.

  42. 42.

    Wikipedia, Zugriff am 2.10.2016, Stichwort „terminale Sedierung“. Weiter heißt es: „Gemäß dieser palliativmedizinischen Definition ist Symptomkontrolle das einzige Ziel der terminalen Sedierung. Der Berliner Anästhesist und Palliativmediziner Hans Christof Müller-Busch etwa verweist 2004 in der Zeitschrift für Palliativmedizin auf Studien, nach denen Patienten unter terminaler Sedierung nicht schneller sterben als ohne die beruhigenden und schmerzlindernden Medikamente. Zwei Drittel seiner eigenen Patienten waren unter terminaler Sedierung auch in ihren letzten Stunden noch in der Lage, Flüssigkeit aufzunehmen. 13 Prozent nahmen sogar feste Nahrung zu sich.“

  43. 43.

    EGMR, Urt. v. 19.7.2012, Rechtssache K. gegen Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 497/09, Nr. 58.

  44. 44.

    EGMR, Urt. v. 19.7.2012, Rechtssache K. gegen Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 497/09, Nr. 12. Das Verfahren vor dem EGMR wurde von ihrem Ehemann geführt.

  45. 45.

    Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 68 f., der jedenfalls hinsichtlich des Willens eine Gleichbehandlung von Suizident und Behandlungsunwilligem fordert, auch wenn – da der Wille in verschiedener Weise verwirklicht werden soll – die Handlungsmodalitäten möglicherweise unabhängig vom Willen einer anderen Beurteilung unterliegen.

  46. 46.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 68.

  47. 47.

    Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 65, 70. In diesem Sinn auch Taupitz, in: AG Medizinrecht im DAV/IMR (Hrsg.), Aktuelle Entwicklungen im Medizinstrafrecht, 2016, S. 13 ff., S. 15; Duttge, NJW 2016, 125; Magnus, medstra 2016, 215.

  48. 48.

    Lippert in: Ratzel/Lippert, Kommentar zur Musterberufsordnung der Deutschen Ärzte, 6. Aufl. 2015, § 16, vor Rdnr. 1; Borasio/Jox/Taupitz/Wiesing, Selbstbestimmung im Sterben – Fürsorge zum Leben, Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, 2014, S. 33 f.

  49. 49.

    www.aerztezeitung.de, ÄZ online v. 12.12.2014, Geschlossen gegen Sterbehilfe.

  50. 50.

    ÄZ v. 11.5.2015 (Nr. 88); www.aerztezeitung.de, ÄZ online v. 12.5.2015. Der als Anzeige geschaltete „Offene Brief“ ist dort nicht abrufbar, ist aber z. B. unter www.dghs.de („Offener Brief deutscher Ärztinnen und Ärzte“) dokumentiert.

  51. 51.

    Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie, Ärztlich assistierte Selbsttötung, Umfrage zur ärztlichen Versorgung von Krebspatienten. Ethische Überlegungen und Stellungnahme, 2015.

  52. 52.

    Lippert in: Ratzel/Lippert, Kommentar zur Musterberufsordnung, 6. Aufl. 2015, Vorbemerkung vor §§ 1 ff. MBOÄ, Rdnr. 3.

  53. 53.

    Ratzel/Knüpper, in: Ratzel/Luxenburger (Hrsg.), Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015, Rdnr. 130 m. w. N.

  54. 54.

    Ratzel, in: Ratzel/Lippert, Kommentar zur Musterberufsordnung, 6. Aufl. 2015, § 13, Rdnr. 1 m. w. N. Wie sich verschiedene Gesetzgebungskompetenzen und Regelungsebenen verschränken, zeigt Ratzel z. B. anschaulich mit einer Tabelle für die assistierte Reproduktion auf, in: Ratzel/Lippert, Kommentar zur Musterberufsordnung, 6. Aufl. 2015, Anhang S. 565.

  55. 55.

    VG Berlin, Urt. v. 30.3.2012, 9 K 63.09, 4. Leitsatz sowie Rdnrn. 54 ff., juris.

  56. 56.

    VG Berlin, Urt. v. 30.3.2012, 9 K 63.09, Rdnr. 41, juris.

  57. 57.

    Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung vom 3.12.2015, BGBl. I 2177.

  58. 58.

    BVerfG, Ablehnung einstweilige Anordnung v. 21.12.2015, Az. 2 BvR 2347/15, Rdnr. 11, juris. Eine Entscheidung über die Annahme der Verfassungsbeschwerde war aber noch nicht ergangen, Rdnr. 8.

  59. 59.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 17.

  60. 60.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 17. – Umgekehrt ist insoweit allerdings unverändert mit Dahm, Ärztliche Entscheidung unter Reanimationsbedingungen aus rechtlicher Sicht und „passive“ Euthanasie, 1978, S. 60, in Erwägung zu ziehen, dass auch in Krankenhäusern und Gesundheitspflege mitunter rein materielle Interessen hinter Entscheidungen stehen, die nach außen hin von altruistischen Erwägungen getragen werden.

  61. 61.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 11.

  62. 62.

    Gegen die Auffassung Gaedes, medstra 2016, 65, wonach Zweifel an der Einbeziehung der Ärzte angezeigt seien, sprechen die zitierten Passagen der Begründung. Duttge, NJW 2016, 120, 122, zieht den Umkehrschluss, dass das Gesetz erklärtermaßen allein Raum für eine Suizidförderung durch Unprofessionelle geben wolle.

  63. 63.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 17.

  64. 64.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 14 f.

  65. 65.

    VG Berlin, Urt. v. 30.3.2012, Az. 9 K 63.09, juris.

  66. 66.

    Magnus, medstra 2016, 214.

  67. 67.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 17 f.

  68. 68.

    Kreß, in: AG Medizinrecht im DAV/IMR (Hrsg.), Aktuelle Entwicklungen im Medizinstrafrecht, 2016, S. 30.

  69. 69.

    Magnus, medstra 2016, 210 ff., unter Hinweis auf Hilgendorf.

  70. 70.

    Duttge, NJW 2016, 120, 124; Magnus, medstra 2016, 215.

  71. 71.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 3, S. 14.

  72. 72.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 12 f. – Gaede, medstra 2016, 65, konstatiert zutreffend, dass es „mehr als erstaunlich (sei), dass sich die ausführliche Gesetzesbegründung zum größten Praxisproblem weder klar noch lebensnah äußert“.

  73. 73.

    BT‐Drs. 18/5373, S. 18.

  74. 74.

    Duttge, NJW 2016, 120, 124; Magnus, medstra 2016, 215; Gaede, medstra 2016, 65,66.

  75. 75.

    Gaede, medstra 2016, 66.

  76. 76.

    VG Köln, Urt. v. 1.12.2015, Az. 7 K 14/15, Rdnrn. 49 ff., 55, juris.

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Heinemann, N. (2017). Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der ärztlichen Entscheidung am Lebensende. In: Katzenmeier, C., Ratzel, R. (eds) Festschrift für Franz-Josef Dahm. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54115-9_13

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