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Einleitung

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Zusammenfassung

Im Mittelpunkt der Case Study stehen die Gemeinde Soderberg und die beiden Protagonisten: Landwirt Bauck und Landwirt Blecken (vertreten durch das Synonym Berger). Die Gemeinde selbst ist eine fiktive, aber an die Realität angelehnte Gemeinde in Nordniedersachsen. Nordniedersachsen ist aktuell auch als „Hochburg“ der Geflügelproduktion bekannt, da sich hier konzentriert viele Geflügelhöfe (sowohl Schlachthöfe als auch Weiterverarbeiter) ansiedeln. Die zwei größten Unternehmen sind die PHW-Gruppe (bekannt durch die Marke „Wiesenhof“) und die Rothkötter Unternehmensgruppe. Dieser Wirtschaftszweig wird auch durch die lokale Politik gefördert und ist dadurch weiterhin am Wachsen. In der Region führt dies auch zu Widerständen, von friedlichen Demonstrationen bis hin zu brennenden Höfen (Reuter 2010), da die Öffentlichkeit der Massentierhaltung tendenziell immer kritischer gegenübersteht. Einem solchen Widerstand begegnet auch Landwirt Blecken. Dessen Hof ist ein relativ kleiner, aber wirtschaftlich gut aufgestellter Betrieb. Er produziert Getreide und hält auch Schweine, die mit dem Neuland-Siegel verkauft werden. Als die Tochter des Landwirtes nach abgeschlossenem Studium der Agrarwissenschaften eine Existenzgründung anstrebt, fällt der Gedanke auf einen Hühnermastbetrieb. Nach einem Praktikum im Wiesenhof-Unternehmen sind dafür erste Grundlagen geschaffen und ein starker Partner für die Durchführung gewonnen. Als diese Pläne allerdings der Öffentlichkeit bekannt werden, reagieren die Anwohner neutral bis ablehnend. Den Gemeindemitgliedern wird zum ersten Mal eine grundlegende Problematik bewusst: Zwar möchte man weiterhin Fleisch konsumieren, jedoch scheint dies aus Tier- und Umweltschutzperspektive nicht ohne Abstriche zu funktionieren. Blecken sieht sich mit diesen Bedenken, welche seinen ökonomischen Zielen entgegenstehen, konfrontiert und muss sich nun damit auseinandersetzen. Zudem gibt es noch den Bauckhof: Dieser ist ein in der Gemeinde stets präsentes Paradebeispiel für vorbildliche Tierzucht und -verarbeitung und regt bei vielen Anwohnern den Gedanken erst an, dass es auch anders geht. Muss es immer Massentierhaltungsausmaße annehmen? Kann andererseits durch das Vorgehen vom Bauckhof eine Fleischversorgung, die alle einschließt, überhaupt gewährleistet werden? Welche Verantwortung trägt ein Landwirt gegenüber einer Gesellschaft, die mit Hühnerfleisch versorgt werden möchte?

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Giese, N. (2017). Einleitung. In: Großprojektmanagement. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54012-1_1

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

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