Zusammenfassung
In marktwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaften sind es in erster Linie die privaten Haushalte und Unternehmungen, die mit ihren Entscheidungen den Wirtschaftsablauf bestimmen (sollen). Jedoch verbleiben auch in Marktwirtschaften – selbst wenn man den Gedanken des klassischen Liberalismus folgt – bestimmte Aufgaben, die dem Staat zugewiesen sind. Um diese Aufgaben, die natürlich unterschiedlich weit gefasst sein können, wahrzunehmen, benötigt der Staat Einnahmen. Stellt man den öffentlichen Einnahmen die öffentlichen Ausgaben gegenüber, gelangt man zum Staatshaushalt, auch Budget genannt. Die besondere Bedeutung, die den öffentlichen Einnahmen und Ausgaben zukommt, ergibt sich vor allem aus dem Umfang der staatlichen Aktivitäten (gemessen anhand der sogenannten Staatsquote) und hat im Rahmen der Volkswirtschaftslehre zu einer eigenständigen Disziplin, nämlich der Finanzwissenschaft, geführt. Gegenstand der Finanzwissenschaft sind Aussagen darüber, welche ökonomischen Aufgaben der Staat in einer Wirtschaft mit Hilfe von Einnahmen, Ausgaben und Regeln für deren Planung und Kontrolle erfüllt (positive Analyse) oder erfüllen sollte (normative Analyse).
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Engelkamp, P., Sell, F.L. (2017). Finanzwissenschaft. In: Einführung in die Volkswirtschaftslehre. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53961-3_5
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