Zusammenfassung
Obschon seit Jahrtausenden in Form mitmenschlicher Zuwendung, Anteilnahme und Unterstützung praktiziert, haben sich Psychiatrie und Psychotherapie erst in der Neuzeit als eigenständige Professionen im Grenzbereich zwischen Medizin, Anthropologie und Gesellschaftskunde etabliert. Ihre Verwissenschaftlichung zu Beginn des industriellen Zeitalters verdanken sie den systematischen empirischen Beobachtungen seitens der Psychophysik, Neurophysiologie und Tiefenpsychologie, beschleunigt durch den rapiden Fortschritt der medizintechnischen Untersuchungsmethoden während der letzten Jahrzehnte. Sie stützen das Konstrukt eines bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells, das die unauflösbare, interaktionelle Einheit körperlicher Beschaffenheit und psychischer Eigenschaften widerspiegelt. Die wechselvolle Entwicklung der psychologischen Heilkunde lässt inzwischen eine große Vielfalt erprobter, diagnostischer und therapeutischer Methoden unterschiedlicher Ausrichtungen erkennen.
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Payk, T.R. (2017). Psychologie des Heilens: Umwege und Irrwege. In: Psychologische Heilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53820-3_1
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