Zusammenfassung
Mit ausgefallenen Inhaltsstoffen retten sie fiebernden Patienten das Leben. Andere lassen nach erbarmungslosen Attacken buchstäblich das Dach über dem Kopf einstürzen. Etliche Vertreter sind indessen klangvolle Verheißungen auf der Menükarte, und einige verderben binnen weniger Tage die Ernte eines vielversprechenden Sommers. Essen kann man sie alle – manche allerdings nur einmal, denn ein paar betont tückische Arten durchtrennen unerbittlich den Lebensfaden, eventuell schon wenige Stunden nach dem verbotenen Genuss. Die obige Revue zitiert den Antibiotika produzierenden Pinselschimmel, den zersetzenden Hausschwamm, die kulinarisch verzückenden Trüffel, den die Ernte gefährdenden Schwarzrost und die immer tödlichen toxischen Knollenblätterpilze: Die Pilze sind (nicht nur) nach biologischen Kriterien erheblich vielfältiger und interessanter als das üblicherweise zitierte Ensemble von Champignon, Pfifferling und Steinpilz und rein praktisch allesamt irgendwo einzusortieren zwischen Wohl und Wehe.
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Richarz, K., Kremer, B.P. (2017). Pilze – die etwas anderen Lebewesen. In: Organismische Rekorde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53780-0_3
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