Zusammenfassung
Bei der Bearbeitung mit geometrisch unbestimmter Schneide, setzt sich die Zerspanung aufgrund der großen Anzahl gleichzeitig in das Werkstück eingreifender Kornspitzen aus der Summe vieler unterschiedlicher Schneideneingriffe zusammen, wodurch einzelne Späne aus der Werkstückoberfläche herausgetrennt werden. Aufgrund von Verschleiß während der Zerspanung, verändern sich die Geometrie der Schneiden und die Anzahl der im Eingriff befindlichen Schneiden kontinuierlich. Zusätzlich zur Geometrie der einzelnen Schneiden ist die Art und Weise, wie die Hartstoffkörner in den Schneideneingriff gebracht werden, von Bedeutung. Dabei wird zwischen den vier Wirkprinzipien, energiegebunden, kraftgebunden, bahngebunden und raumgebunden unterschieden. Ein Großteil der beim Schneideneingriff in den Prozess eingebrachten mechanischen Energie wird in Wärme umgewandelt. Dabei verteilt sich der Wärmestrom in der Kontaktzone anteilig auf die Systemkomponenten Schleifscheibe, Werkstück, Späne, und Kühlschmierstoff. Hohe thermische und mechanische (Wechsel)-Belastung des Werkzeugs führt zu Mikroverschleiß an Korn und Bindung.
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Klocke, F. (2017). Grundlagen zum Schneideneingriff . In: Fertigungsverfahren 2. VDI-Buch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53310-9_2
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