Zusammenfassung
Dieser Satz aus Theodor Fontanes Roman Graf Petöfy spielt auf ein Thema an, das Konjunktur hat: die Identität. Je weniger davon Einzelne oder Gruppierungen bei sich spüren, umso energischer rufen und suchen sie nach Identität und identitätsstiftenden Maßnahmen: Personale oder Ich-Identität, Corporate Identity, nationale, ethnische und religiöse Identitäten oder die Patchwork-Identität sind Begriffe, die seit Jahrzehnten die öffentliche Debatte in der westlichen Welt prägen und Klausurtagungen von seriösen Firmen (Corporate Identity) ebenso wie Psychotherapieprozesse (Ich-Identität) oder Soziologenkongresse (Patchwork-Identität) nachhaltig beschäftigen. Was aber ist und wie erhält der Einzelne oder eine Gruppierung Identität? Ein Dutzend Überlegungen zu einem Phänomen, das aufgrund seiner schillernden Unbestimmtheit viel verspricht, ohne dass man so recht weiß, ob es diese Versprechungen zu halten imstande ist.
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Danzer, G. (2017). Wir kennen uns nie ganz aus, und über Nacht sind wir andere geworden – Die kollektive Identität. In: Identität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53221-8_2
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