Zusammenfassung
Pflegekräften kommt beim Thema Medikamenten-Langzeitgebrauch im Alter eine zentrale Rolle zu. Am Anfang stehen dabei die sorgfältige Krankenbeobachtung und die Zuordnung unterschiedlicher Auffälligkeiten zum Störungsbild. Ein schwieriger Schritt kann dann die Ansprache des Arztes sein, der die Medikation in der bisherigen Form verordnet hat. Je nach Interaktionsstil des Arztes können entsprechende Hinweise dankbar oder ablehnend aufgenommen werden. Die Begleitung im Entzug erfordert das Wissen um die Entzugssymptome sowie Zeit und Einfühlungsvermögen. Auch das Thema Schmerzmittel darf dabei nicht außen vor bleiben.
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Literatur
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Holzbach, R. (2017). Medikamentenabhängigkeit im Alter – Handlungsleitlinien zum pflegerischen Umgang. In: Hoff, T., Kuhn, U., Kuhn, S., Isfort, M. (eds) Sucht im Alter – Maßnahmen und Konzepte für die Pflege . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53214-0_3
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