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Grundlagen des luftfahrttechnischen Produktionsmanagements

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Industrielles Luftfahrtmanagement
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Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden Basisanforderungen an die Produktion, welche für Herstellung und Instandhaltung gleichermaßen gelten, erklärt. Im Vordergrund stehen dabei primär vorbereitende Tätigkeiten, also Anforderungen, die aus luftrechtlicher oder ökonomischer Perspektive erfüllt sein müssen, um mit Produktionsaktivitäten beginnen zu können. Hierzu zählt insbesondere die im ersten Unterabschnitt in Grundzügen dargestellte Herstellungs- und Instandhaltungsplanung ebenso wie die Bereitstellung der in Unterkapitel 6.2 ausführlich erklärten Arbeitskarten.

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Notes

  1. 1.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.47 (a) und IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A. 145 sowie EN 9100:2016 Abschn. 8.1 und 8.5.1

  2. 2.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145A.45 (e)

  3. 3.

    ähnlich AMC M.A.401(c)

  4. 4.

    Eine Ausnahme bildet die Herstellung, wenn für diese noch keine finale behördliche Genehmigung, d.h. noch kein TC bzw. STC vorliegt (z. B. Prototyp oder Einzelfertigung). In diesem Fall muss es sich jedoch um Design Data handeln, die zwar nicht behördlich, so doch aber durch den zuständigen Entwicklungsbetrieb freigegeben wurden.

  5. 5.

    Auf Instandhaltungsarbeitskarten ist – soweit anwendbar – zusätzlich eine Referenz auf den zugehörigen Abschnitt (Task) des Instandhaltungsprogramms bzw. den zugehörigen Inspection Task Code zu schaffen. Vgl. Abb. 6.1MRB no: 36-1A

  6. 6.

    Im Rahmen der Maintenance ist darüber hinaus zu beachten, dass Instandhaltungsvorgaben die vom Kunden bereitgestellt werden, auch angewendet werden. Die Maintenance Organisation ist also nicht berechtigt, andere als die vom Kunden vorgegebenen Daten heranzuziehen. Vgl. 145A.45 (e) und (f)

  7. 7.

    vgl. AMC 145.A.45 (f)

  8. 8.

    Steht indes nur eine Person für die Durchführung der angewiesenen Aufgabe zur Verfügung (z. B. auf Outstations), ist seitens der Arbeitsplanung sicherzustellen, dass auf der Arbeitskarte eine erneute Inspektion der Arbeiten des gleichen Mitarbeiters nach abgeschlossener Arbeitsdurchführung angewiesen wird. Vgl. 145.A.65 (b) (3)

  9. 9.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 - 145A.45 (e); IR Initial Airworthiness Part 21/G - 21.139 (b)

  10. 10.

    Bei Verwendung von Kurzzeichen muss eine Referenzliste vorhanden sein, damit diese dem entsprechenden Mitarbeiter zugeordnet werden können, vgl. EN 9100:2016 Abschn. 8.5.2

  11. 11.

    Die Notwendigkeit zur Steuerung der technischen Dokumentation ergibt sich für die Herstellung aus der IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A.165 (c) und (d) sowie für die Instandhaltung aus der IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.45. Im Rahmen EN 9100er Normenreihe ist das Dokumentenmanagement in Abschn. 7.5 geregelt.

  12. 12.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.45 (b) 4 sowie AMC 145.A.45(b) 2 - 4

  13. 13.

    in Anlehnung an EN 9100er Reihe (2016) Abschn. 7.5

  14. 14.

    Wenn ein Betreiber/Kunde Instandhaltungsangaben zur Verfügung stellt, muss dieser entweder eine schriftliche Bestätigung abgeben, wonach alle Instandhaltungsangaben auf dem neuesten Stand sind oder der Betreiber/Kunde hat die Maintenance Organisation über den zu verwendenden Revisionsstand der Instandhaltungsvorgaben zu informieren. Ähnlich: IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145A.45 (g)

  15. 15.

    vgl. AMC 145.A.45(c) (1)

  16. 16.

    vgl. AMC M.A.401(c)

  17. 17.

    in Anlehnung an Kinnison (2004), S. 125

  18. 18.

    GM 21A.145(a)

  19. 19.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.25 und 145.A.40 für die Instandhaltung sowie IR Initial Airworthiness 21A.126 und 21A.145 für Herstellungsbetriebe. Vgl. darüber hinaus EN 9100er Reihe (2016), Abschn. 7.1.3.

  20. 20.

    Die Fazilitäten müssen unter anderem so beschaffen sein, dass dem Produktionspersonal ein Bereich zur Verfügung steht, in dem Vorgaben studiert und die Arbeitsdurchführung bescheinigt werden kann, vgl. AMC 145.A.25(a)

  21. 21.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.25 und GM to 21A.145 (a)

  22. 22.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.25 (c) und GM to 21A.145 (a) Die gesetzlichen Vorgaben des Part 145 sind umfassender und somit detaillierter als die des Part 21/G. Daher sind die Instandhaltungsvorschriften inkl. AMC auf der operativen Beschreibungsebene als Richtschnur für Herstellbetriebe geeignet.

  23. 23.

    Gerade in der Line-Maintenance ist die Arbeitsumgebung bisweilen nicht optimal. Existieren unannehmbare Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Witterung, Beleuchtung, Staub, andere Luftverschmutzungen etc, „müssen die jeweiligen Instandhaltungs- oder Inspektionsarbeiten ausgesetzt werden, bis annehmbare Bedingungen wieder hergestellt sind“, IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.25 (c) (6)

  24. 24.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.40 (c) für die Instandhaltung sowie GM to 21A.145 (a) and GM No. 2 to 21A.126(a)(3) sowie EN 9100:2016 Abschn. 8.5.1 und 8.5.1.1

  25. 25.

    vgl. EN 9100:2016 Abschn. 7.1.5. Für Prüfungen und Kalibrierungen kann üblicherweise auch auf die Vorgaben des Betriebsmittelherstellers im Betriebsmittelhandbuch zurückgegriffen werden.

  26. 26.

    Alternativ werden auch folgende Begriffe verwendet: Freigabebescheinigung, Lufttüchtigkeits-Etikett oder Airworthiness Approval Tag, vgl. IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A.163 und IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.50 (d).

  27. 27.

    vgl. IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A.165 (c) (1) sowie IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.50 (a) und 145.A.75 (e)

  28. 28.

    vgl. IR Continuing Airworthiness Part 145 – 145.A.50 i.V.m.145.A.70 und 145.A.45 für die Instandhaltung sowie IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A.165 (c) (1) für die Herstellung

  29. 29.

    zur Beantragung von Lufttüchtigkeitszeugnissen vgl. IR Initial Airworthiness Part 21 – 21A.174

  30. 30.

    Dass auch ein Herstellbetrieb fabrikneue Luftfahrzeuge instand halten darf, soll an dieser Stelle nicht näher thematisiert werden, vgl. hierzu IR Continuing Airworthiness Part 145 – 21A.163 (d)

  31. 31.

    AMC 145.A.50 (b)

  32. 32.

    Einen Sonderfall bildet die Erstherstellung (z. B. Prototypen oder Einzelfertigungen): Ein Luftfahrzeug wird hergestellt oder modifiziert, ohne dass hierfür bereits ein TC oder STC vorliegt. In diesem Fall befinden sich die eingebauten Bauteile in einem noch nicht zugelassen Zustand (non approved data). Entsprechend muss auf der Freigabebescheinigung im Feld 13 ein Hinweis zum ungenehmigten (non-approved) Charakter der Bauteile vermerkt sein. Erst nach Erteilung des TCs oder STCs werden diese Bauteile dann automatisch zu Bauteilen mit Approved Data.

  33. 33.

    detaillierte Ausfüllhinweise zur EASA Form 1 finden sich in der Anlage II zur Implementing Continuing Airworthiness –Part 145

  34. 34.

    Norm- / Standardteile müssen dabei stets einem allgemein anerkannten Standard (z. B. ISO, DIN) entsprechen.

  35. 35.

    Einen sehr guten Einblick in die Prüfbescheinigungen nach DIN EN 10204 bietet der Beuth-Kommentar zu dieser Norm, vgl. Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Normung e.V. (2007)

Literatur

  • Deutsches Institut für Normung e.V. (Hrsg.): Prüfbescheinigungen: Anwendung von DIN EN 10204 (Beuth Kommentar), Berlin 2007

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  • European Commission (EU): Commission Regulation laying down implementing rules for the airworthiness and environmental certification of aircraft and related products, parts and appliances, as well as for the certification of design and production organisations [Implementing Rule Initial Airworthiness]. No 748/2012 of 03/08/2012

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  • European Aviation Safety Agency – EASA: Acceptable Means of Compliance and Guidance Material to Commission Regulation (EC) to the Annexes to Regulation (EU) No 1321/2014 – Issue 2 [Implementing Rule Continuing Airworthiness]. ED Decision 2015/029/R. AMC/GM

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  • Kinnison, H.A.: Aviation Maintenance Management. New York u.a., 2004

    Google Scholar 

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Hinsch, M. (2017). Grundlagen des luftfahrttechnischen Produktionsmanagements. In: Industrielles Luftfahrtmanagement. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53075-7_6

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