Pflanzenernährung

Zusammenfassung

Unter Pflanzenernährung verstehen wir die Versorgung mit Mineralstoffen. Pflanzen brauchen eine große Palette chemischer Elemente. Wir unterscheiden Nährelemente und Spurenelemente. Pflanzen schleusen wichtige Spurenelemente in unsere Nahrung ein. Besondere Leistungen der Pflanzen für das Leben sind in Zusammenarbeit mit Mikroorganismen die Assimilation von oxidiertem Stickstoff und Schwefel. Mit der Nitrat- und Sulfatreduktion erbringen die autotrophen Pflanzen neben der Primärproduktion von Biomasse durch die Fotosynthese einen weiteren unersetzlichen Dienst für alle Ökosysteme und für die gesamte Biosphäre, indem sie N und S in den Kreisläufen der Nahrungsketten und Nahrungsnetze im Umlauf halten. Allerdings fressen manche Pflanzen auch Fleisch. An besonders mineralstoffarmen Standorten beschaffen sie sich aus gefangenen Tieren Mineralstoffe. In Böden sind Kalk, Säure und Eisen oft über das Vorkommen spezifischer Pflanzenarten entscheidende Faktoren. Ein bedeutender mineralischer Standortfaktor ist Kochsalz. Wir kennen verschiedene Typen von Salzstandorten. Neben den Ozeanen und den Mangroven und Salzwiesen an den Küsten gibt es Salzwüsten und große Salinen im Inland. Pflanzen prägen verschiedene Anpassungsmechanismen aus. Ein zunehmend besorgniserregendes Problem ist das Kochsalz für die Landwirtschaft in Bewässerungskulturen in ariden Trockengebieten, wo die Wasserverdunstung größer ist als der Niederschlag. Bei der Bewässerung gehen jährlich riesige Anbauflächen verloren. Pflanzen, die giftige Metalle aufnehmen und akkumulieren, können zur Phytosanierung von verseuchten Böden herangezogen werden.