Zusammenfassung
Pflanzen, insbesondere ihre Blätter, bilden feuchte Oberflächen an der Luft und verdunsten Wasser. Eine wasserundurchlässige Außenhaut, die wachsartige Cuticula, reduziert die Gefahr des Austrocknens. Die Blätter müssen aber für den Gasaustausch, besonders für die Aufnahme von Kohlendioxid für die Fotosynthese, wegsam bleiben. Es ergibt sich das Dilemma Verhungern oder Verdursten, entweder kein Wasser verlieren, aber auch kein Kohlendioxid gewinnen (Verhungern) oder Kohlendioxid gewinnen, aber Wasser verlieren (Verdursten). Dazu kommt, dass ein Wassertransport durch die Pflanze mit dem Verlust in der Form von Wasserdampf, die sogenannte Transpiration, auch für die Verteilung der Nährsalze in der Pflanze wichtig ist. Die dynamische Regulation dieser Prozesse erlauben Spaltöffnungen in der Oberfläche, die Stomata. Die Öffnungsweite dieser Poren ist unter dem Einfluss der Kontrollparameter Wasserstatus, Kohlendioxid und Licht hoch komplex feinreguliert.
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Literatur
Frey W, Lösch R (2004) Lehrbuch der Geobotanik. Pflanze und Vegetation in Raum und Zeit, 2. Aufl. Spektrum Akademischer Verlag/Elsevier, München
Jäger E, Neumann S, Ohmann E (2014) Botanik, 5. Aufl. Springer, Berlin
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Lüttge, U. (2017). Gefahr des Verdurstens an Land. In: Faszination Pflanzen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52983-6_5
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