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Zusammenfassung

In diesem Kapitel gehen wir auf den Zufall der Quantentheorie ein, der berühmt-berüchtigt als intrinsischer oder nicht wegzudiskutierender Zufall beschworen wird. Wir werden aber sehen, dass auch der quantenmechanische Zufall aus Typizität folgt, also nur scheinbar ist.

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Notes

  1. 1.

    Für Interessierte werden sich Fragen über die Physik anschließen, auf die wir hier nicht eingehen können. Viele der Fragen werden in Dürr, D., Teufel, S. Bohmian mechanics. Springer, Berlin Heidelberg, 2009, beantwortet.

  2. 2.

    Feynman, R., Morinigo, F., Wagner, W., Hatfield, B., Westview Press, 2002.

  3. 3.

    „Bedeutet das, dass meine Beobachtung erst dann real wird, wenn ich einen Beobachter beobachte, der etwas beobachtet? Das ist eine schreckliche Sichtweise. Glauben Sie wirklich, dass es ohne Beobachter keine Realität gibt? Welcher Beobachter? Irgendein Beobachter? Ist eine Fliege ein Beobachter? Ist ein Stern ein Beobachter? …Oder sind Sie der Beobachter? Dann ist die Welt ohne Realität, nachdem Sie gestorben sind? Ich kenne eine Reihe eigentlich respektabler Physiker, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben. Mit welcher Philosophie wird das menschenleere Universum verständlich sein?“. [Übersetzung der Autoren]

  4. 4.

    Die Naturwissenschaften, Heft 48, 1935.

  5. 5.

    Sit venia verbo, zu Deutsch: Man verzeihe diese Ausdrucksweise. [Unsere Anmerkung]

  6. 6.

    Dass eine solche Beschreibung außerhalb unserer praktischen Möglichkeiten liegt, ist hier belanglos. Wir begreifen den Messapparat als aus Atomen und Molekülen bestehend, und wenn der Zustand all dieser Atome und Moleküle vollständig durch eine quantenmechanische Wellenfunktion beschrieben ist, dann liefert diese Wellenfunktion auch eine vollständige Beschreibung des Apparates.

  7. 7.

    „In der neuen Quantentheorie nach 1925 dominierte die anarchistische Position und moderne Quantenphysik in ihrer Kopenhagener Deutung und wurde einer der Hauptträger von philosophischem Obskurantismus. In der neuen Theorie krönte Bohrs notorisches Komplementaritätsprinzip (schwache) Inkonsistenz als das grundlegende ultimative Charaktermerkmal der Natur und vereinigte subjektiven Positivismus und unlogische Dialektik und sogar normale Sprachphilosophie in einer unheiligen Allianz. Nach 1925 kam es durch Bohr und seine Mitstreiter zu einer neuen und nie dagewesenen Erniedrigung der kritischen Standards von wissenschaftlichen Theorien. Dies führte zu einer Niederlage der Vernunft in der modernen Physik und zu einem anarchistischem Kult von unverständlichem Chaos.“ [Übersetzung der Autoren] Criticism and the Growth of Knowledge, S. 145, 1965.

  8. 8.

    Ich stelle mir vor, dass man in der neuen Theorie noch Elektronen hat. Es ist natürlich möglich, dass man in der neuen Theorie, wenn sie einmal vollständig ausgearbeitet ist, annehmen muss, dass sich die Elektronen umwandeln können. Ich bin gerne bereit, zuzugestehen, dass das Elektron sich in eine Wolke auflöst. Aber dann würde ich versuchen herauszufinden, unter welchen Bedingungen diese Umwandlung passiert. Wenn man mir eine solche Untersuchung aufgrund eines Prinzips verbieten möchte, würde mich das sehr sorgen …Ich bin bereit, andere Theorien zu akzeptieren, aber unter der Bedingung, dass man sie in deutlich klaren Bildern ausdrücken kann. [Übersetzung der Autoren] 5. Solvay Konferenz: Électrons et Photons.

  9. 9.

    Born hatte zunächst als Wahrscheinlichkeitsdichte | ψ | angedacht.

  10. 10.

    Dass diese Wahl einzigartig ist, wurde hier gezeigt: Goldstein, S./ Struyve, W. On the uniqueness of quantum equilibrium in Bohmian mechanics. Journal of Statistical Physics 128.5 (2007): 1197–1209.

  11. 11.

    Gamow, G. Zur Quantentheorie des Atomkernes. Zeitschrift für Physik 51.3–4, 1928, S. 204–212.

  12. 12.

    Vgl. z. B. Dürr, D., Grummt, R., Kolb, M. On the time-dependent analysis of Gamow decay. European Journal of Physics 32.5, 2011.

  13. 13.

    Z. B. recht zugänglich ausgeführt in Dürr, D., Grummt, R., Kolb, M. ibid.

  14. 14.

    Oft wird Einsteinsche Relativität als inkompatibel mit der Existenz von Fernwirkungen empfunden. Die Empfindung ist weder begründet noch unbegründet. Tatsache ist, dass Relativität und die Verschränkung der Wellenfunktion , die hier die wesentliche Rolle spielt, in einer gewissen Spannung miteinander stehen.

  15. 15.

    Die Experimente sind nicht einfach. Um die relativen H äufigkeiten, die in (14.29) behandelt werden, zu bekommen, muss man die Magnete links und rechts während der Flugzeit der Teilchen gegeneinander zufällig sehr schnell verdrehen, sodass links und rechts verschiedene α, β, γ-Richtungen eingenommen werden. Inzwischen gibt es eine ganze Experimental-Industrie mit immer raffinierteren experimentellen Aufbauten, die jedoch in der Sache nichts Neues ergeben.

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© 2017 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Dürr, D., Froemel, A., Kolb, M. (2017). Quantenmechanik und Typizität. In: Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie als Theorie der Typizität. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52961-4_14

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