Zusammenfassung
Bei zahlreichen Bewohnern des Meeres gibt es nicht nur Sex. Vielfach geschieht die Fortpflanzung ungeschlechtlich, das heißt durch natürliches Klonen. Die so entstandenen Nachkommen können sich voneinander trennen, wie bei den sich so vermehrenden Seerosen. Oder sie bleiben zusammen und bilden eine Kolonie. Obwohl alle Mitglieder einer solchen Kolonie genetisch identisch sind, kommt es oftmals zu einer Arbeitsteilung, die Einzelwesen verlieren ihre Eigenständigkeit, nehmen unterschiedliche Gestalt an und erfüllen im Dienst der Gemeinschaft unterschiedliche Funktionen; es entsteht ein Superorganismus. Dies ist beispielsweise so bei Staatsquallen, aber auch bei Manteltieren wie den Salpen, Vertretern der Chordatiere, zu denen auch der Mensch gehört. Kommt es zu Sex, können kuriose Partnerschaften entstehen. Bei Seepferdchen werden Männchen schwanger, bei manchen Anglerfischen angeln sich die Weibchen ein junges Tier, das mit ihnen verwächst und zum versklavten Zwergmännchen wird.
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Müller, W. (2017). Vorsorge fürs Weiterleben: mal Klonen, mal Sex. In: Lebenswelt Meer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52852-5_9
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