Zusammenfassung
Betrachtet man die politischen Maßnahmen der Europäischen Union im Finanzsektor der letzten Jahre, so herrscht auf den ersten Blick ein einziges Thema vor, nämlich Maßnahmen, um „der Krise“ entgegenzuwirken. Sicherlich kam und kommt der Bewältigung der Finanzkrise ein erheblicher Stellenwert in der Politik der Union zu. Jedoch sind Maßnahmen auf diesem Gebiet nicht die einzigen, die tatsächlich getroffen wurden. Auf dem Weg zur angestrebten „echten Wirtschafts- und Währungsunion“ ist politisches Ziel „die Stärkung der wirtschaftlichen Koordinierung und Integration im Euroraum“ (Pressemitteilung IP/13/248 vom 20.03.2013). Hauptziel der Politik ist und bleibt also die Vollendung des Binnenmarktes auf dem Finanzsektor. In den Begründungen nahezu sämtlicher Rechtssetzungsakte sind daher stets dieselben Begrifflichkeiten zu lesen: der Zugang zu den jeweiligen Märkten soll erleichtert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert, Transaktionen sollen beschleunigt werden, und – wichtiger Punkt, quasi „Allheilmittel“ zur Erreichung der vorgenannten Schritte – eine Steigerung der Transparenz erreicht werden.
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Micklitz, HW., Böhnlein, A. (2017). § 91 Europarechtlicher Ausblick. In: Derleder, P., Knops, KO., Bamberger, H. (eds) Deutsches und europäisches Bank- und Kapitalmarktrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52805-1_40
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