Zusammenfassung
Fast 30 Jahre – bis 2007 – waren Schiffsfonds eine Erfolgsgeschichte. Nach den Boomjahren 1996 und 1997 als Steuersparmodelle (Duchardt/Gillitzer, DStR 2001, 1624 (1628)) konnten Schiffsfonds Mitte 2000 als Renditemodell neue Absatzrekorde verbuchen. Gerade Banken vertrieben diese Fonds sehr häufig an ältere Anleger. Ähnlich wie bei offenen Immobilienfonds war dabei der Irrglaube, dass Schiffsfonds eine hohe Sicherheit bei überdurchschnittlich guten Renditen bieten würden, nicht nur bei Anlegern, sondern auch Beratern weit verbreitet. Ab 2008 änderte sich dies schlagartig. Zunächst wurde für die Probleme der Schiffsfonds die Finanzkrise verantwortlich gemacht. Zwischenzeitlich sind die globalen Auswirkungen der Finanzkrise weitgehend verwunden, die Krise bei den Schiffsfonds ist aber längst nicht ausgestanden. Im Gegenteil: Immer mehr Schiffsfonds gehen in die Insolvenz Zunehmend setzt sich auch bei den Anlegern die Erkenntnis durch, dass die Fonds strukturelle Defizite aufweisen. Es verwundert daher nicht, dass der Pleitewelle nunmehr eine Klagewelle folgt. Die Gerichte müssen sich zunehmend mit Schiffsfonds beschäftigen.
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Kälberer, D. (2017). § 69 Schiffsfonds. In: Derleder, P., Knops, KO., Bamberger, H. (eds) Deutsches und europäisches Bank- und Kapitalmarktrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52805-1_18
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