Zusammenfassung
In Verbindung mit dem sich schnell entwickelnden Turbinenbau entstanden in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in England und Deutschland die ersten theoretischen Arbeiten, die sich mit der Bestimmung kritischer Drehzahlen von Wellen mit veränderlichen Querschnitten befassten. Kritische Drehzahlen sind solche Drehzahlen, bei denen eine Maschine mit Rücksicht auf ihre Betriebssicherheit nicht längere Zeit betrieben werden darf, weil gefährliche Resonanzzustände auftreten.
Die ersten Untersuchungen spezieller Fragen von Biegeschwingungen, die von Rankine (1869) und de Laval (1889) stammen, wurden fortgesetzt durch Arbeiten von A. Stodola, der viele bedeutsame Erscheinungen klärte und seine Forschungsergebnisse 1924 in einem fundamentalen Werk niederlegte. Weitere Fortschritte bei der Berechnung kritischer Drehzahlen von Wellen wurden in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch zahlreiche Forscher erzielt. Sie wurden in klassischer Form von Biezeno und Grammel zusammengefasst.
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Dresig, H., Holzweißig, F. (2016). Biegeschwinger. In: Maschinendynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52713-9_6
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