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Grundlagen, Aufbau und Methodik

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Part of the book series: MPI Studies on Intellectual Property and Competition Law ((MSIP,volume 26))

Zusammenfassung

Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen, dem Aufbau und der Methodik.

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  • 03 October 2018

    Dieses Buch wurde zunächst mit einem falschen Copyright Jahr veröffentlicht. Das richtige Copyright Jahr ist 2018

Notes

  1. 1.

    Vgl. Art. 3 EUV.

  2. 2.

    Vgl. etwa für das Patentrecht ErwG 1 und 4 des Vorschlags vom 17.12.2012 für eine Verordnung über die Umsetzung der verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Schaffung eines einheitlichen Patentschutzes PE-CONS 72/1/11, REV 1; für das Urheberrecht ErwG 4 bis 6 der RL 2011/77/EU zur Änderung der SchutzdauerRL 2006/116/EG.

  3. 3.

    Mitteilung über Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums KOM(2011), 287 endg., 4.

  4. 4.

    S. etwa die Vorhaben beim Markensystem, bei geografischen Angaben, zur Harmonisierung bei Online-Lizenzen und zur erleichterten Nutzung nutzergenerierter Inhalte, Mitteilung über Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums KOM(2011), 287 endg., 11–15 und 20.

  5. 5.

    Mitteilung über Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums KOM(2011), 287 endg., 5.

  6. 6.

    Mitteilung Strategie für einen digitalen Binnenmarkt für Europa KOM(2015), 192 endg.

  7. 7.

    Mitteilung der Kommission vom 9. Dezember 2015 über Schritte zu einem modernen, europäischeren Urheberrecht, COM(2015) 626 fin.

  8. 8.

    Vgl. Vorschlag für eine Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt, COM(2016) 593 fin.; Vorschlag für eine Verordnung über Regeln zur Ausübung des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in Bezug auf bestimmte Akte der Online-Übertragung von Rundfunkveranstaltern und die Weiterverbreitung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen, COM(2016) 594 fin.; Vorschlag einer Richtlinie über bestimmte zulässige Formen der Nutzung von Werken oder durch verwandte Schutzrechte geschützten Gegenständen zugunsten blinder, sehbehinderter oder in anderer Weise lesebehinderter Personen sowie zur Änderung der Richtlinie 2001/29/EG über die Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft, COM(2016) 595 fin.; Vorschlag einer Verordnung über den grenzüberschreitenden Austausch zwischen der Union und Drittstaaten von Kopien von Werken oder durch verwandte Schutzrechte geschützten Gegenständen in einem zugänglichen Format zugunsten blinder, sehbehinderter oder in einer anderen Weise lesebehinderter Personen, COM(2016) 595 fin.; auch Mitteilung für eine faire, effiziente und wettbewerbsfähige auf dem Urheberrechtsschutz beruhende Wirtschaft im digitalen Binnenmarkt, COM(2016)592 fin.

  9. 9.

    Vgl. Art. 11, COM(2016) 593 fin.

  10. 10.

    Vgl. Musso, in: Ohly, 92 ff.; Ohly, in: Depenheuer/Peifer, 141 ff. (150); Biedenkopf, in: Depenheuer/Peifer, 28.

  11. 11.

    Mitteilung über Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums KOM(2011), 287 endg., 5.

  12. 12.

    Der Begriff des Geschmacksmusters ist (noch) rechtsgültig. Allerdings setzt sich der Begriff des Designs auch in den nationalen Regelungen immer mehr durch, sodass hier einheitlich von Design gesprochen wird.

  13. 13.

    Ohly, in: Depenheuer/Peifer, 141: „Gelegentlich hat es den Anschein, als sei vom Urheber als schöpferischer Persönlichkeit und von seinem geistigen Eigentum dabei nur die Rede, um den wirtschaftlichen Interessen der Verwerter einen sympathischen Anstrich zu verleihen“.

  14. 14.

    Peifer, in: Depenheuer/Peifer, 12.

  15. 15.

    Hilty, in: Hilty/Geiger, 54.

  16. 16.

    Ohly, in: Depenheuer/Peifer, 142.

  17. 17.

    Biedenkopf, in: Depenheuer/Peifer, 26 f.

  18. 18.

    Biedenkopf, in: Depenheuer/Peifer, 32 f.: „[Es] ist unverzichtbar, die Auslegung der Rechtsinstitutionen auch an den Funktionen zu orientieren, die ihnen im Rahmen der Gesamtordnung zugewiesen sind. (…) Die eigentliche Bedrohung des geistigen Eigentums liegt in unserer Unfähigkeit, es aus einer jeweiligen Funktion zu verstehen und seinen Kernbereich zu erkennen – und deshalb positivistisch auszulegen“.

  19. 19.

    Auch Peifer, in: Depenheuer/Peifer, 12; Ohly, in: Depenheuer/Peifer, 144.

  20. 20.

    Dazu siehe Peifer, in: Depenheuer/Peifer, 12; Hilty, Urheberrecht, 42: „Diese letzten Endes rein marktwirtschaftlichen Mechanismen sind es also, welche die Anreize dafür generieren, dass überhaupt neue Güter geschaffen werden. Zu Ende gedacht bedient die Rechtsgüterzuordnung bei diesem Ansatz natürlich nur vordergründig Individualinteressen; mittelbar zieht daraus die Allgemeinheit Nutzen“.

  21. 21.

    Biedenkopf, in: Depenheuer/Peifer, 27; Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, Einleitung Rn. 17.

  22. 22.

    Vgl. Art. 101 und 102 AEUV.

  23. 23.

    Vgl. Haedicke/Timmann, Handbuch des Patentrechts, § 1 Rn. 6; Rehbinder/Peukert, Urheberrecht, 35 f.; Hilty, Urheberrecht, 3; Ohly, in: Depenheuer/Peifer, 144.

  24. 24.

    Vgl. dazu auch 3.2.2.

  25. 25.

    Dazu siehe Hansen, Warum Urheberrecht?, 19; siehe auch Haedicke/Timmann, Handbuch des Patentrechts, § 2 Rn. 5 ff.; Schmidt, Erfinderprinzip und Erfinderpersönlichkeitsrecht, 17 f.

  26. 26.

    Dazu siehe Hilty, Urheberrecht, 3.

  27. 27.

    Vgl. in neuerer Zeit etwa Mitteilung über Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums, KOM(2011) 287 endg., dazu auch Mitteilung über Inhalte im digitalen Binnenmarkt, KOM(2012) 789 endg. Einer Umsetzung harrt dieser differenziertere Ansatz allerdings noch.

  28. 28.

    Terhechte, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim, Art. 3 EUV Rn. 40.

  29. 29.

    Ullrich/Konrad, in: Dauses, C III Rn. 5.

  30. 30.

    Leible/Streinz, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim, Art. 36 AEUV Rn. 32.

  31. 31.

    Siehe Ullrich/Konrad, in: Dauses, C III Rn. 4 ff., 6, siehe im Zusammenhang mit dem Territorialitätsgrundsatz auch Leible/Streinz, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim, Art. 36 AEUV Rn. 32.

  32. 32.

    Ullrich/Konrad, in: Dauses, C III Rn. 6.

  33. 33.

    Derselbe Grundsatz gilt in Auslegung von Art. 56 AEUV auch für die Dienstleistungsfreiheit, siehe EuGH, Rs. C-62/79, Coditel/Cine Vog, ECLI:EU:C:1980:84, Slg. 1980, 881, 903 (Rn. 15).

  34. 34.

    EuGH, Rs. C-144/81, Keurkoop/Nancy Kean Gifts, ECLI:EU:C:1982:289, Slg. 1982, 2853, 2873 (Rn. 24).

  35. 35.

    Siehe hierzu auch Kleißl, Lizenzkartellrecht, 25 f.

  36. 36.

    EuGH, Rs. C-71/94, C-72/94, C-73/94, Eurim-Pharm/Boehringer, ECLI:EU:C:1996:286, Slg. 1996, I-3603 (Rn. 29, 31); Rs. C-143/00, Boehringer Ingelheim, ECLI:EU:C:2002:246, Slg. 2002, I-3759 (Rn. 12) (statt vieler).

  37. 37.

    EuGH, Rs. C-78/70, Deutsche Grammophon/Metro-SB-Großmärkte, ECLI:EU:C:1971:59, Slg. 1971, 487, 500 (Rn. 13) (für Urheberrecht); Rs. C-15/74, Centrafarm/Sterling Drug, ECLI:EU:C:1974:114, Slg. 1974, 1147, 1163 (Rn. 10/12) (für Patentrechte); Rs. C-16/74, Centrafarm/Winthrop, ECLI:EU:C:1974:114, Slg. 1974, 1183, 1195 (Rn. 8) (für Markenrechte).

  38. 38.

    EuGH, Rs. C-19/84, Pharmon/Hoechst, ECLI:EU:C:1985:304, Slg. 1985, 2281, 2298 (Rn. 26).

  39. 39.

    So etwa Sack, GRUR Int. 2000, 610 f.; BGH, GRUR 1995, 673 (676) – „Mauer-Bilder“.

  40. 40.

    Leible/Streinz, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim, Art. 36 AEUV Rn. 42.

  41. 41.

    In Rs. C-5/11, Donner, ECLI:EU:C:2012:370, Rn. 36, beantwortete der EuGH einzig die Frage, in welchem Land ein Vervielfältigungsstück als an die Öffentlichkeit verbreitet zu gelten hat; zur älteren EuGH-Rechtsprechung etwa Von Gamm, GRUR Int. 1983, 405 f.

  42. 42.

    So etwa Fikentscher, in: Ohly u. a., FS für Gerhard Schricker, 7 ff.

  43. 43.

    Näher zum Schutzrechtsinhalt etwa auch Daum, in: Walter, Europäisches Urheberrecht Allgemeiner Teil, 3. Kapitel, Rn. 11 ff.

  44. 44.

    Z. B.: EuGH, Rs. C-16/74, Centrafarm/Winthrop, ECLI:EU:C:1974:115, Slg. 1974, 1183, 1195 (Rn. 8); Rs. C-10/89, HAG II, ECLI:EU:C:1990:359, Slg. 1990, I-3711 (Rn. 14); Rs. C-427/93, C-429/93, C-436/93, Bristol-Myers Squibb/Paranova, ECLI:EU:C:1996:282, Slg. 1996, I-3457 (Rn. 44); Rs. C-71/94, C-72/94, C-73/94, Eurim-Pharm/Boehringer, ECLI:EU:C:1996:286, Slg. 1996, I-3603 (Rn. 31).

  45. 45.

    EuGH, Rs. C-9/93, IHT Internationale Heiztechnik/Ideal Standard, ECLI:EU:C:1994:261, Slg. 1994, I-2789 (Rn. 16).

  46. 46.

    EuGH, Rs. C-1/81, Pfizer/Eurim Pharma, ECLI:EU:C:1981:291, Slg. 1981, 2913, 2926 (Rn. 8).

  47. 47.

    Eine Ausnahme bildet z. B. Art. 5 Abs. 1 InfoSocRL 2001/29/EG.

  48. 48.

    Siehe näher bereits vorne, bei 1.1.

  49. 49.

    Siehe vorne, bei 1.2.

  50. 50.

    Dazu Bericht der Europäischen Kommission v. 12.12.2005, Evaluierung der DatenbankenRL 96/9/EG; auch Pressemeldung v. 12.12.2005, IP/05/1567; ausführlich 3.2.2.3.3.

  51. 51.

    Auf internationaler Ebene wird unter dem Schlagwort „Ceilings“ die Frage diskutiert, ob und inwieweit sich den internationalen Konventionen und Verträgen im Bereich des Immaterialgüterrechts solche verbindlichen Schutzgrenzen entnehmen lassen bzw. eingeführt werden sollten. Tatsächlich ist das internationale Recht nahezu ausschließlich von dem Prinzip des Mindestschutzes geprägt, wodurch die Frage der „Ceilings“ weit größere Bedeutung erlangt, während im europäischen Recht grundsätzlich ein Minimal- und ein Maximalschutz einhergehen kann − abhängig vom Grad der Harmonisierung. Ausführlich zur Frage der „Ceilings“ im internationalen Recht Grosse Ruse-Khan, Journal on Trade, Law & Development, Vol.1 No.1 (2009), 56 ff.; Kur/Grosse Ruse-Khan, in: Kur/Levin, 359 ff.

  52. 52.

    Siehe z. B. die Vorgaben in Art. 15 DatenbankenRL 96/9/EG und in Art. 8 S. 2 SoftwareRL 2009/24/EG.

  53. 53.

    Rigamonti, GRUR Int. 2005, 9; vgl. auch Erwägungsgrund 53 von InfoSocRL 2001/29/EG: „Der Schutz technischer Maßnahmen sollte ein sicheres Umfeld gewährleisten für die Erbringung interaktiver Dienste auf Abruf in der Weise, dass Mitgliedern der Öffentlichkeit Werke und andere Schutzgegenstände von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl zugänglich sind. Werden entsprechende Dienste auf der Grundlage von vertraglichen Vereinbarungen erbracht, sollte Art. 6 Abs. 4 Unterabs. 1 und 2 keine Anwendung finden. Nicht interaktive Formen der Online-Nutzung sollten im Anwendungsbereich dieser Vorschriften verbleiben“.

  54. 54.

    Dies gilt unbeschadet des Umstands, dass auch Richtlinien als Reaktion auf systemische Fehler subsidiär unmittelbare Wirkung entfalten können.

  55. 55.

    Siehe z. B. Art. 5 Abs. 2–4 InfoSocRL 2001/29/EG.

  56. 56.

    Grünbuch Urheberrechte, KOM(2008) 466 endg., 3.

  57. 57.

    Grünbuch Urheberrechte, KOM(2008) 466 endg., 3.

  58. 58.

    Mitteilung über Binnenmarkt für Europa des 21. Jahrhunderts, KOM(2007) 724 endg, 10; Grünbuch: Urheberrechte, 3 f.KOM(2008) 466 endg./3, 4.

  59. 59.

    Zu denken wäre etwa an die Schutzdauer im Urheberrecht, welche durch die SchutzdauerRL 2006/116/EG (ehemals: Richtlinie 93/98/EWG) eine allgemeine urheberrechtliche Schutzfrist von 70 Jahren p.m.a. festlegt. Die Mitgliedstaaten dürfen dabei keine kürzeren, aber eben auch keine längeren Schutzfristen vorsehen; vgl. Walter/Von Lewinski, European Copyright Law, Rn. 8.0.3.

  60. 60.

    Ähnlich auch Erwägungsgrund 53 BioPatRL 98/44/EG.

  61. 61.

    Erwägungsgrund 15 SoftwareRL 2009/24/EG.

  62. 62.

    Erwägungsgrund 15 SoftwareRL 2009/24/EG.

  63. 63.

    Siehe Erwägungsgründe 1, 2, 5, 8 VerwaisteWerkeRL 2012/28/EU.

  64. 64.

    Bericht des Rechtsausschusses des EU-Parlaments zum Vorschlag einer Richtlinie über Geschäftsgeheimnisse, Nr. A8-9999/2015, Art. 4 a. Siehe auch Ratsdokument Nr. 9870/14, Erwägungsgrund Nr. 10 b.

  65. 65.

    Erwägungsgründe 1 und 19 der Richtlinie 2016/943/EU. Siehe auch Richtlinienvorschlag Rechtsschutz von Geschäftsgeheimnissen, KOM(2013) 813 final, Erwägungsgründe Nr. 9 und 10, Art. 4 Nr. 2 lit. a und lit. e.

  66. 66.

    Erwägungsgründe 16 und 17 der Richtlinie 2016/943/EU.

  67. 67.

    Erwägungsgrund 15 der Richtlinie 2016/943/EU.

  68. 68.

    Zum Einbezug der GRC in das Primärrecht siehe Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, 2. Aufl. 2012, Vor GR-Charta, Rn. 7 m.w.N. Neben der GRC bleiben die vom EuGH entwickelten Unionsgrundrechte Rechtsquelle des unionalen Grundrechtsschutzes, Streinz, ebd., Rn. 13.

  69. 69.

    Laut Art. 6 Abs. 2 des EU-Vertrags soll der Beitritt der Europäischen Union zur EMRK die in den Verträgen festgelegten Zuständigkeiten der Union nicht ändern. Aus diesem Grund hat der EuGH den im Jahr 2013 durch den EU-Rat erlassenen Entwurf der Übereinkunft über den Beitritt der Europäischen Union (EU) zur Menschenrechtskonvention (EMRK) für unvereinbar mit dem EU-Recht erklärt (siehe EuGH, ECLI:EU:C:2014:2454, Gutachten 2/13, Avis au titre de l’article 218, paragraphe 11, TFUE). Angenommen wird also, dass der EU-Beitritt vorerst gescheitert ist (dazu siehe Wendel, Der EMRK-Beitritt als Unionsrechtsverstoß, NJW 2015, 921). Weitere Überlegungen über die Erarbeitung und Bedeutung des Art. 6 Abs. 2 EUV sowie über den bisherigen Einfluss der EMRK auf das EU-Recht präsentiert Michl, Die Überprüfung des Unionrechts am Maßstab der EMRK, S. 65 ff.

  70. 70.

    Vgl. Nowak, Europarecht nach Lissabon, 138 f.

  71. 71.

    Aus historischer Perspektive sowie mit Blick auf den Sinngehalt erscheint der Begriff Immaterialgüterrecht im deutschen Sprachgebrauch zwar vorzugswürdig (dazu siehe Hilty, Urheberrecht, 21; Rehbinder/Peukert, Urheberrecht, 11 ff.; Schack, Urheber- und Urhebervertragsrecht, 10 ff.; Rigamonti, Geistiges Eigentum, 148 f.; Roeber, Urheberrecht, 42 ff.). Im EU-Vertrag und in der Grundrechtecharta findet sich indessen nur der Begriff geistiges Eigentum, weswegen diese Begriffe auch vorliegend – wiewohl nicht deckungsgleich – als Synonyme verwendet werden.

  72. 72.

    Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 17 GR-Charta, Rn. 14.

  73. 73.

    Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 17 GR-Charta, Rn. 18.

  74. 74.

    Vgl. hierzu bspw. EuGH, Rs. C-360/10, Sabam ECLI:EU:C:2012:85, Rn. 42 ff. m.w.N.

  75. 75.

    Zum Begriff des Eigentums als Grundrecht siehe Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 4, 843, Rn. 2864: „Eigentum ist jedes kraft eigener Leistung entstandene und nach den Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten einer Person zugeordnete oder in seiner Entstehung rechtlich abgesicherte Vermögensrecht einer jeden natürlichen oder juristischen Person, das die Substanz wirtschaftlicher Selbstbestimmung konstituiert und damit Grundlage wirtschaftlicher Freiheit ist“.

  76. 76.

    Vgl. Bernsdorff, in: Meyer (Hrsg.), Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 332 f., Rn. 2. Weiterführend zum Gehalt des Eigentumsschutzes in Art. 17 Abs. 1 GRC siehe Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 17 GR-Charta, Rn. 15 ff.

  77. 77.

    Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 47.

  78. 78.

    Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 17 GR-Charta, Rn. 24.

  79. 79.

    Diese gelten als „verbindliche Auslegungshilfe“, Michl, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 53 GR-Charta, Rn. 32.

  80. 80.

    Erläuterungen zur Charta der Grundrechte, Amtsblatt Nr. C 303 vom 14. Dez. 2007, S. 23.

  81. 81.

    Erläuterungen zur Charta der Grundrechte, Amtsblatt Nr. C 303 vom 14. Dez. 2007, S. 23.

  82. 82.

    Zusatzprotokoll zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 20. März 1952.

  83. 83.

    Vgl. hierzu auch Art. 52 Abs. 3 GRC und die Erläuterungen zur Grundrechtecharta durch das Konventspräsidium, Amtsblatt Nr. C 303 vom 14. Dez. 2007, S. 23.

  84. 84.

    Vgl. Jarass, EU-Grundrechte, § 2 Rn. 19; dazu auch Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 4, 839, Rn. 2852.

  85. 85.

    Vgl. Bernsdorff, in: Meyer, Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 337 f., Rn. 15.

  86. 86.

    Beispiele dafür sind GMVO (EG) 207/2009; BioPatRL 98/44/EG; InfoSocRL 2001/29/EG und MRL 2008/95/EG.

  87. 87.

    Zu der Flexibilität des Grundrechtsschutzes siehe Kober, Grundrechtsschutz, 67.

  88. 88.

    Vgl. Dauses, Schutz der Grundrechte, 100; auch Kober, Grundrechtsschutz, 248.

  89. 89.

    Bühler, Einschränkung von Grundrechten, 260 f.

  90. 90.

    Dazu siehe Kober, Grundrechtsschutz, 246.

  91. 91.

    Vgl. Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 49; Bernsdorff, in: Meyer, Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 319 f. Rn. 18; auch Kober, Grundrechtsschutz, 246.

  92. 92.

    Vgl. Dauses, Schutz der Grundrechte, 100; Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 47. Siehe auch Afori, Proportionality – A New Mega Standard in European Copyright Law, IIC 2014, 889; Geiger, Fundamental Rights, a Safeguard for the Coherence of Intellectual Property Law?, IIC 2004, 268.

  93. 93.

    Vgl. Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 47.

  94. 94.

    Dauses, Schutz der Grundrechte, 55.

  95. 95.

    Bühler, Einschränkung von Grundrechten, 367.

  96. 96.

    Streinz, in: Streinz, EUV/AEUV, Art. 1 GR-Charta, Rn. 6.

  97. 97.

    Vgl. Wallau, Die Menschenwürde, 136 f.; auch Tiedemann, Menschenwürde als Rechtsbegriff, 42.

  98. 98.

    Vgl. Wallau, Die Menschenwürde, 137 ff.

  99. 99.

    Vgl. Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 68; auch Wallau, Die Menschenwürde, 136.

  100. 100.

    EuGH, Rs. C-34/10, Brüstle, ECLI:EU:C:2011:669, Slg. 2011, I-9849. Dazu siehe Batista, Zur Patentierung menschlicher embryonaler Stammzellen – kritische Würdigung der Entscheidung des EuGH im Fall Brüstle, GRUR Int. 2013, 514 ff.

  101. 101.

    EuGH, Rs. C‑364/13, International Stem Cell, ECLI:EU:C:2014:2451, GRUR 2015, 156.

  102. 102.

    Dauses, Schutz der Grundrechte, 58 f.

  103. 103.

    Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 80.

  104. 104.

    EuGH, Rs. C-201/13, Deckmyn und Vrijheidsfonds, ECLI:EU:C:2014:2132, GRUR 2014, 972.

  105. 105.

    EuGH, Rs. C-479/04, Laserdisken, ECLI:EU:C:2006:549, Slg. 2006, I-8089.

  106. 106.

    EuGH, Rs. C-324/09, L’Oreal, ECLI:EU:C:2011:474, Slg. 2011, I-6011.

  107. 107.

    EuGH, Rs. C‑314/12, UPC Telekabel, ECLI:EU:C:2014:192, GRUR 2014, 468. Dazu siehe Minero, Case Note on „UPC Telekabel Wien“, IIC 2014, 848.

  108. 108.

    Erwägungsgrund 19 der Richtlinie 2016/943/EU. Dazu siehe auch Richtlinienvorschlag Rechtsschutz von Geschäftsgeheimnissen, KOM(2013) 813 final, Erwägungsgründe Nr. Art. 4 Nr. 2 lit. a und lit. e; Ratsdokument Nr. 9870/14, Erwägungsgrund Nr. 10 b und Art. 4 Nr. 2 lit. a; Bericht des Rechtsausschusses des EU-Rats zum Vorschlag einer Richtlinie über Geschäftsgeheimnisse, Art. 4 a.

  109. 109.

    Richtlinienvorschlag zum Rechtsschutz von Geschäftsgeheimnissen, Erwägungsgrund Nr. 10. Auch Ratsdokument Nr. 9870/14, Erwägungsgrund Nr. 10. Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments setzt allerdings gewisse sektororientiere Vorbehalte. Vgl. Bericht des Rechtsausschusses des EU-Parlaments zum Vorschlag einer Richtlinie über Geschäftsgeheimnisse, Erwägungsgründe Nr. 10 und 10 a.

  110. 110.

    Dazu siehe hinten 3.2.3.5.

  111. 111.

    Dazu siehe 3.3.3.

  112. 112.

    Hoppe, Kunstfreiheit, 114.

  113. 113.

    Hoppe, Kunstfreiheit, 127.

  114. 114.

    Dazu siehe Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 83.

  115. 115.

    LG Düsseldorf, Rs. 2a O 150/06, GRUR-RR 2007, 201.

  116. 116.

    BVerfG, Az. 1 BvR 825/98, NJW 2001, 598: „Steht ein geringfügiger Eingriff in die Urheberrechte ohne Gefahr merklicher wirtschaftlicher Nachteile (z. B. Absatzrückgänge) der künstlerischen Entfaltungsfreiheit gegenüber, so haben die Verwertungsinteressen im Vergleich zu den Nutzungsinteressen für eine künstlerische Auseinandersetzung zurückzutreten“.

  117. 117.

    BVerfG, Az. 1 BvR 581/00, NJW 2001, 596: „Die Tatsache, dass ein Lied im Rahmen einer Demonstration abgespielt wird, lässt die Wiedergabe nicht aus dem Schutzbereich der Kunstfreiheit in den der Meinungsfreiheit fallen“.

  118. 118.

    Vgl. Bernsdorff, in: Meyer, Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 298 f. Rn. 15.

  119. 119.

    Vgl. Bernsdorff, in: Meyer, Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 297 f. Rn. 12.

  120. 120.

    Dazu siehe Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 83.

  121. 121.

    Bernsdorff, in: Meyer, Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 294 Rn. 5.

  122. 122.

    Dazu siehe 3.2.3.5.

  123. 123.

    Dazu siehe 3.2.3.3.

  124. 124.

    Wunderlich, Grundrecht der Berufsfreiheit, 136.

  125. 125.

    Dauses, Schutz der Grundrechte, 57.

  126. 126.

    Dazu siehe Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 84.

  127. 127.

    Vgl. Grabenwarter, in: Grabenwarter/Pöcherstorfer/Rosenmayr-Klemenz, 19 ff.

  128. 128.

    Vgl. Grünberger, in: Hilty/Jaeger/Kitz, 29.

  129. 129.

    Dazu siehe EuGH, Rs. C-120/78, Rewe/Bundesmonopolverwaltung für Branntwein, ECLI:EU:C:1979:42, Slg. 1979, 649; Rs. C-44/79, Hauer/Land Rheinland-Pfalz, ECLI:EU:C:1979:290, Slg. 1979, 3727; Rs. C-133/85, C-136/85, Raum/Balm, ECLI:EU:C:1987:244, Slg. 1987, 2289; Rs. C-280/93, Deutschland/Rat, ECLI:EU:C:1994:367, Slg. 1994, I-4973; siehe auch Scholz, in: Merten/Papier, § 170 Rn. 83.

  130. 130.

    Vgl. Grünberger, in: Hilty/Jaeger/Kitz, 28; dazu siehe auch EuGH, Rs. C-44/79, ECLI:EU:C:1979:290, Hauer/Land Rheinland-Pfalz, Slg. 1979, 3727.

  131. 131.

    EuGH, Rs. C-200/96, Metronome Musik/Music Point, ECLI:EU:C:1998:172, Slg. 1998, I-1953 (Rn. 21, 26): „Nach ständiger Rechtsprechung gehört die freie Berufsausübung wie auch das Eigentumsrecht zu den allgemeinen Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts. Diese Grundsätze können jedoch keine allgemeine Geltung beanspruchen, sondern müssen im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Funktion gesehen werden. Folglich können die freie Berufsausübung ebenso wie die Ausübung des Eigentumsrechts Beschränkungen unterworfen werden, sofern diese Beschränkungen tatsächlich dem Gemeinwohl dienenden Zielen der Gemeinschaft entsprechen (…). Mithin kann der allgemeine Grundsatz der freien Berufsausübung nicht unabhängig von den allgemeinen Grundsätzen ausgelegt werden, die sich auf den Schutz der Rechte an geistigem Eigentum und die in diesem Bereich von der Gemeinschaft und den Mitgliedstaaten eingegangenen völkerrechtlichen Verpflichtungen beziehen“.

  132. 132.

    EuGH, Rs. C‑314/12, UPC Telekabel, ECLI:EU:C:2014:192, GRUR 2014, 468.

  133. 133.

    Dazu siehe 3.2.3.3.

  134. 134.

    Dazu siehe 3.3.3.

  135. 135.

    Pabel, in: Grabenwarter/Pöcherstorfer/Rosenmayr-Klemenz, 154.

  136. 136.

    Dazu siehe Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 4, 1520, Rn. 5013.

  137. 137.

    EuGH, Rs. C-324/09, L’Oreal, ECLI:EU:C:2011:474, Slg. 2011, I-6011; Rs. C-180/11, Bericap Záródástechnikai, ECLI:EU:C:2012:717; Rs. C-402/11 P, Jager & Polacek/HABM, ECLI:EU:C:2012:649.

  138. 138.

    Dazu siehe Haedicke, Justizielle Grundrechte im Einheitlichen Patentsystem, GRUR 2014, 119–121.

  139. 139.

    Dazu siehe Dauses, Schutz der Grundrechte, 64. Daher soll das faire Verfahren die Rechtssicherheit, den Vertrauensschutz, das rechtliche Gehör und das Recht, sich nicht belasten zu müssen, gewährleisten. Dabei ist ebenfalls das Verbot der Doppelbestrafung geboten.

  140. 140.

    EuGH, Rs. C-275/06, Promusicae, ECLI:EU:C:2008:54, Slg. 2008, I-271.

  141. 141.

    EuGH, Rs. C-580/13, Coty Germany, ECLI:EU:C:2015:485, ZIP 2015, 1606. Dazu siehe auch Czychowski, Kein Vorrang des Bankgeheimnisses vor Schutz des geistigen Eigentums, EuZW 2015, 745 f.

  142. 142.

    Dazu siehe 3.3.3.

  143. 143.

    Koslowski, Prinzipien der Ethischen Ökonomie, 22.

  144. 144.

    Die Bestrebung der Europäischen Kommission, das Patentrecht unionsweit nicht nur verfahrensrechtlich, sondern auch inhaltlich zu harmonisieren und gleichzeitig ein Gemeinschaftspatent einzuführen, ist über einen Verordnungsvorschlag der Kommission vom 1.8.2000, KOM(2000) 412 endg. nicht hinausgekommen. Das EU-Primärrecht sieht keine konkrete Regelung für Patente vor, lediglich Art. 17 Abs. 2 der Grundrechtecharta weist nun verbindlich darauf hin, dass Geistiges Eigentum geschützt wird. Auch die Einführung eines europäischen Patents mit einheitlicher Wirkung hat materiell-rechtlich keine Neuigkeiten gebracht, die Begründung des Patentschutzes erfolgt weiterhin nach den bisher geltenden Vorschriften.

  145. 145.

    So angedacht von Henning-Bodewig, UWG und Geschäftsethik, WRP 2010, 1105.

  146. 146.

    Vgl. Pflüger, Schutz gegen unlauteren Wettbewerb, 108 f.

  147. 147.

    Dazu siehe Beiter u. a., The European Legal Forum 2009, I-90 ff.

  148. 148.

    Jaeger, Gerichtsbarkeit für Immaterialgüterrechte.

  149. 149.

    Dazu siehe Kur/Knaak, Study on the Overall Functioning of the European Trade Mark System. Zur ausführlichen Erklärung der Studie zum europäischen Markensystem des Max-Planck-Instituts für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht s. Tätigkeitsbericht 2010/2011, 64 ff., am 4. Mai 2014 abrufbar unter: http://www.ip.mpg.de/fileadmin/user_upload/Institute_Activity_Report_2010-2011.pdf.

  150. 150.

    Zur ausführlichen Erklärung der Forschung zu den Interessenslagen und Funktionalitäten von immaterialgüterrechtlichen Bestimmungen Freihandels- und Partnerschaftsabkommen der Union siehe MPI Tätigkeitkeitsbericht 2010/2011, 51 ff., am 4. Mai 2014 abrufbar unter: http://www.ip.mpg.de/fileadmin/user_upload/Institute_Activity_Report_2010-2011.pdf. Zu ausführlichen Informationen über die Immaterialgüterrechtsdurchsetzung im asiatisch-pazifischen Raum im Hinblick auf die Freihandelsabkommen und auf das tatsächliche Rechtsschutzdefizit bezüglich des TRIPS-Abkommens siehe die Beiträge in: Antons, The Enforcement of Intellectual Property Rights.

  151. 151.

    Siehe 1.2.

  152. 152.

    Vgl. schon Art. 69 Abs. 1 S. 1 EPÜ.

  153. 153.

    Auch Art. 5 GMVO (EG) 207/2009; §§ 7 ff. UrhG.

  154. 154.

    Auch Art. 5 MRL 2008/95/EG; Art. 2–4 InfoSocRL 2001/29/EG; § 9 PatG.

  155. 155.

    Auch Art. 5 Abs. 1 BioPatRL 98/44/EG; Art. 3 MRL 2008/95/EG.

  156. 156.

    Art. 9 MRL 2008/95/EG (Verwirkung durch Duldung).

  157. 157.

    So spricht Art. 13 GeschmacksmusterRL von „Beschränkungen der Rechte aus dem Muster“, Art. 6 MRL 2008/95/EG von „Beschränkung der Wirkungen der Marke“ und Art. 5 InfoSocRL 2001/29/EG von „Ausnahmen und Beschränkungen“.

  158. 158.

    Auch Art. 6 Abs. 1 MRL 2008/95/EG; Art. 13 GeschmacksmusterRL 98/71/EG; Art. 6 VerwaisteWerkeRL 2012/28/EU; § 11 PatG; § 12 PatG.

  159. 159.

    Siehe dazu auch Geiger u. a., IIC 2008, 707 ff., in der die Rahmenbedingungen für derartige Begrenzungen – jedenfalls für das Urheberrecht – dargelegt sind.

  160. 160.

    Auch Art. 5 Abs. 3 lit. d InfoSocRL 2001/29/EG.

  161. 161.

    Auch Art. 5 Abs. 3 lit. c InfoSocRL 2001/29/EG.

  162. 162.

    Siehe auch § 52a UrhG (öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung); § 13 PatG; vgl. auch hier Geiger u. a., IIC 2008, 707 ff.

  163. 163.

    Vgl. in diesem Zusammenhang die jüngst verabschiedete WahrnehmungsRL 2014/26/EU, welche zum einen darauf abzielt, einen europäischen Standard für die Tätigkeit von Verwertungsgesellschaften in Europa zu schaffen, zum anderen einen Regelungsrahmen vorsieht, der die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für Online-Rechte an Musikwerken erleichtern soll.

  164. 164.

    Allerdings sehr vage formuliert. Art. 11bis Abs. 2 RBÜ sagt nur, dass die Mitgliedstaaten die Voraussetzungen für die Ausübung regeln können. Als ein gutes Beispiel für eine spezifische Regelung der kollektiven Rechtewahrnehmung kann etwa das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz (UrhWG) betrachtet werden. Vgl. auch WahrnehmungsRL 2014/26/EU.

  165. 165.

    § 116B Copyright, Designs and Patents Act 1988 (CDPA) (Großbritannien).

  166. 166.

    Auch § 140a Abs. 4 PatG; § 98 Abs. 4 UrhG; § 20 MarkenG; § 25 MarkenG (hier sind ebenfalls gewisse Überschneidungen möglich, denn der Ausschluss von Markenansprüchen bei mangelnder Benutzung ist gleichzeitig Nutzungserfordernis und Durchsetzungsregelung); Diskussion DurchsetzungsRL 2004/48/EG. Schließlich sei noch auf die Entscheidung Ebay Inc. v. MercExchange, 547 U.S. 388, LLC des U.S. Supreme Court hinzuweisen, die die Einschränkung eines patentrechtlichen Unterlassungsanspruchs nach Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten behandelt.

  167. 167.

    Regelt allerdings nur, dass die Anwendung anderer Rechtsvorschriften unberührt bleibt. Tatsächlich lassen sich kaum europäische bzw. internationale Bestimmungen finden, die bei möglichen Schutzrechtskollisionen explizit nur die Anwendung eines Schutzrechts erlauben.

  168. 168.

    In gewissem Sinne auch Art. 63 TRIPS, der zwar nur, aber immerhin Transparenz zwischen den Mitgliedstaaten fordert. Vgl. auch Art. 18–22 WahrnehmungsRL 2014/26/EU.

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Bings, S.L. et al. (2018). Grundlagen, Aufbau und Methodik. In: Hilty, R.M., Jaeger, T. (eds) Europäisches Immaterialgüterrecht. MPI Studies on Intellectual Property and Competition Law, vol 26. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52663-7_1

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